Donnersbergkreis Fußball-Kreispokal: SV Gundersweiler schafft Halbfinal-Einzug

Mit großem Einsatz ins Pokal-Halbfinale: Der Gundersweilerer Pascale Kehrt (rechts) versucht Firmin Cecillon vom VfL Kaiserslaut
Mit großem Einsatz ins Pokal-Halbfinale: Der Gundersweilerer Pascale Kehrt (rechts) versucht Firmin Cecillon vom VfL Kaiserslautern zu stoppen. Foto: Loeffel

Der SV Gundersweiler hat am Mittwochabend den Sprung in das Halbfinale des Kreispokals geschafft. Der A-Klassen-Vertreter bezwang auf dem Rasenplatz des TSV Dörnbach vor 50 Zuschauern den VfL Kaiserslautern mit 4:2 (3:1). Matchwinner der Donnersberger war Tobias Basalyk, der mit einem Doppelpack die Weichen auf Sieg stellte.

„Wir haben von Beginn an Druck gemacht. Wichtig waren die frühen Tore. Ich denke, in der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht. Im zweiten Durchgang waren wir nach dem 4:1 und der Gelb-roten Karte für den VfL ein bisschen zu nachlässig. Aber wir haben gezeigt, dass wir in Sachen Kondition jedem Gegner überlegen sind“, befand der zweifache Torschütze.

Basalyk spielt nun schon seine elfte Aktivensaison für den SVG. Er ist ein echtes Gundersweiler Eigengewächs und betonte nach dem Halbfinaleinzug am Mittwochabend: „Als wir in den vergangenen Jahren die Aufstiege feierten, ist es uns nie gelungen, im Pokal einen Titel zu holen. Egal, in welcher Liga wir waren. Doch dieses Mal hat sich die ganze Mannschaft ein Ziel gegeben: Wir wollen in dieser Runde endlich diesen Kreispokal einfahren.“

Fehler des Gegners ausgenutzt

Weil auf dem Sportplatz des SV Gundersweiler eine Flutlichtanlage fehlt, fand die Partie auf dem Rasenplatz in Dörnbach statt. Die Mannschaft von Coach Markus Schäfer ließ die spielstarken Lauterer erst einmal kommen und nutzte dann die Fehler des Gegners eiskalt aus. „Ich finde, wir haben die Partie dominiert und dann durch eigene Fehler Gundersweiler die Tore geschenkt“, sagte VfL-Coach Filipe Pinto. Tobias Basalyk schlug nach guten Kombinationen zweimal zu. Nach einer Viertelstunde stand es 2:0 für den SVG. Marius Quentin Pangop verkürzte für den VfL auf 1:2, doch noch vor der Halbzeit erhöhte Igor Schmidt auf 3:1 für die Donnersberger. Die ersten 45 Minuten gingen somit klar an den SVG. Auch wenn der VfL Kaiserslautern technisch vielleicht die versiertere Mannschaft war – in Sachen Zweikampfstärke war die Schäfer-Elf klar besser.

Nach der Pause blieb Gundersweiler giftig. In der 54. Minute verwandelte Patrick Gramsch einen Foulelfmeter zum 4:1. Dann sah VfL-Akteur Angelo Jasarevic wegen Meckerns die Gelb-rote Karte (56). Doch der VfL kämpfte. Abel Mehari Kiflom scheiterte zunächst mit einem Strafstoß am Gundersweiler-Keeper Jonas Klaiber, verwandelte aber den Ball im Nachschuss zum 2:4 (71.). Kaiserslautern versuchte in den letzten 19 Minuten noch einmal alles. Doch Gundersweiler ließ nichts mehr zu, vergaß vorne aber den fünften Treffer zu erzielen. „Die erste Hälfte war wirklich sehr gut. Aber in Überzahl müssen wir das Spiel besser kontrollieren“, sagte SVG-Trainer Schäfer nach dem 4:2.

Donnersberg-Derby im Februar

Zwei mögliche Gegner für Gundersweiler im Halbfinale stehen schon fest: Der SV Alsenborn schlug ebenfalls am Mittwochabend auswärts den TuS Olsbrücken mit 4:3 und die 1. FCK Portugiesen bezwangen den FC Otterbach mit 2:1. Die vierte Viertelfinalpartie SG Appeltal gegen TuS Bolanden findet erst am 26. Februar statt.

„Egal, wer da noch dabei ist, wir wollen den Pokal holen“, machte auch SVG-Coach Schäfer klar. Sein Spieler Tobias Basalyk erklärte: „In der Liga stehen wir derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Wir rechnen uns in Sachen Aufstieg schon noch etwas aus.“ Zuletzt riss die Serie von sechs Siegen in Folge beim 0:1 in Enkenbach/Mehlingen. Mit dem Pokalsieg am Mittwochabend haben Basalyk und der SVG aber gleich wieder Schwung für eine neue Serie aufgenommen.

So spielten Sie

SV Gundersweiler: Klaiber - Navarro, Tobias Basalyk, Gress, Christian Gramsch - Sajoscha Basalyk, Fingerhut, Schmidt, Steer - Patrick Gramsch, Kehrt

VfL Kaiserslautern: Kadisa - Zwally, Ndjiya, Jasarevic, Cecillon - Besarat Dar Ghasemi, Pangop, Göbel, Jung - Yaray, Naamwanuru

Tore: 1:0 Tobias Basalyk (8.), 2:0 Tobias Basalyk (15.), 2:1 Pangop (28.), 3:1 Schmidt (38.), 4:1 Patrick Gramsch (Foulelfmeter, 54.), 4:2 Kiflom (71.) - Gelbe Karten: Gress - Jasarevic - Gelb-rote Karte: Jasarevic (56.) - Beste Spieler: Tobias Basalyk, Schmidt - Pangop - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Zikanovic (Erlenbach).

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