Donnersbergkreis Endstation Achtelfinale

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Rüssingen. Im Achtelfinale des Bitburger Verbandspokals hatte der TuS Rüssingen gestern Abend gegen den Oberliga-Achten SV Gonsenheim keine Chance. Der Landesliga-Tabellenführer verlor zu Hause deutlich mit 0:6 (0:1).

Die Gastgeber hatten Anstoß und versuchten, die favorisierten Gäste direkt unter Druck zu setzen. Das gelang Rüssingen zunächst auch, allerdings ohne echte Torchancen herauszuspielen. Nach ein paar Minuten hatte sich der zwei Klassen höher spielende Gast darauf eingestellt und kreuzte jetzt öfter und gefährlicher im und am Rüssinger Strafraum auf. Nach einem Missverständnis in der TuS-Abwehr gelangte Gonsenheims Halil Yilmaz plötzlich an den Ball, lupfte das Leder aber knapp über das Tor. Wenig später spekulierten die Hausherren auf Abseits, als der stets gefährliche Maziar Namavizadeh am langen Eck vorbei zielte. Der TuS konnte im Feldspiel durchaus mithalten, tat sich gegen die gut stehende Gonsenheimer Abwehr aber schwer und kam in der ersten Hälfte nur zu zwei Gelegenheiten. Einmal zielte Sencer Koc nach guter Vorarbeit von Rene Schwall knapp am langen Eck vorbei, beim zweiten Mal ging sein Schrägschuss knapp übers Gehäuse. Die Gäste waren dagegen bei ihrem dritten Versuch erfolgreich. Einen weiten Ball aus der Abwehr konnte Armend Neziraj nicht klären, Halil Yilmaz hatte freie Bahn, scheiterte zunächst an Torhüter Hamdi Koc, traf aber im Nachsetzen zum 0:1 (23.). Die Rüssinger blieben bemüht, die Chancen aber hatten weiter die Gäste. Namavizadeh scheiterte noch einmal an Hamdi Koc, und Damir Bektasevics Schuss ging nur knapp am Tor vorbei. Das Aufbäumen der Gastgeber nach dem Seitenwechsel blieb aus. Gonsenheim stand weiter sicher in der Abwehr und brachte seine Angriffe gezielter vor das Tor. Die Entscheidung fiel dann binnen sieben Minuten. Nach einem Pass in den Strafraum hatte Namavizadeh etwas zu viel Platz und traf mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke zum 0:2 (57.). Beim 0:3 nur vier Minuten später konnte Hamdi Koc nach einer unübersichtlichen Kopfballaktion noch parieren, war dann gegen den harten Flachschuss von Maximilian Kimnach aber machtlos. Das 0:4 war ein klassischer Konter über die rechte Seite, Rückpass, und Damir Bektasevic verwandelte humorlos aus zwölf Metern (64.). „Bis zum 0:3 war es ein enges Spiel“, analysierte Gästetrainer Babak Keyhanfar nach dem Schlusspfiff sachlich. „Wir haben gewusst, dass wir die Rüssinger, die ihre Stärken im Ballbesitz haben, nicht ins Spiel kommen lassen dürfen.“ Mit der komfortablen Führung des SVG war die Partie natürlich gelaufen. Die Gäste spulten routiniert ihr Programm herunter. Rüssingen gab sich zwar nicht auf, doch ganz offensichtlich hatte sich die Mannschaft mit der Niederlage abgefunden und ließ nun den allerletzten Einsatz vermissen. So hatte Gonsenheim bei den weiteren Treffern relativ leichtes Spiel. Ein weiter Ball hebelte die TuS-Abwehr aus, der eingewechselte Jannik Kern hatte freie Bahn und verwandelte in der 83. Minute eiskalt zum 0:5. Das halbe Dutzend machte dann Kimnach voll, als er nach Rückpass hoch in die äußerste Ecke traf (88.). TuS-Trainer Akgün Yalcin gratulierte nach dem Spiel: „Ein auch in der Höhe verdienter Sieg. Gonsenheim war heute zu stark für uns und hat nichts zugelassen. Wir hatten praktisch keine Torchance.“ So spielten sie TuS Rüssingen: Hamdi Koc – Edel; Neziraj, Gündüz – Schwall, Oppermann, Siclovan – Seker, Sencer Koc, Anli - Dzijan. Tore: 0:1 Halil Yilmaz (23.), 0:2 Namavizadeh (57.), 0:3 Kimnach (61.) 0:4 Bektasevic (64.), 0:5 Kern (83.), 0:6 Kimnach (88.). Gelbe Karten: Neziraj, Dzijan, Anli, Seker – Beck. Beste Spieler: Oppermann, Sencer Koc – Kimnach, Letz, Itjeshorst - Zuschauer: 180 - Schiedsrichter: Sebastian Epp (Busenberg).

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