Eisenberg Elf neue Lehrkräfte an der Berufsbildenden Schule Donnersbergkreis – Viele junge Leute

Einige der neuen Lehrkräfte an der BBS Donnersbergkreis (von links): Eva John (stellvertretende Schulleiterin), Johanna Bessai,
Einige der neuen Lehrkräfte an der BBS Donnersbergkreis (von links): Eva John (stellvertretende Schulleiterin), Johanna Bessai, Dennis Bierbaum, Birgit Hemmer, Sonja Kaßube, Nicolai Pfeffel, Anne Weirich-Bohr, Sina Hauck, Alaa Ibrahim und Direktor Matthias Frietsch.

Etliche neue Lehrkräfte sind über die Pandemie-Jahre an die Berufsbildende Schule Donnersbergkreis gekommen. Sie drücken den Altersdurchschnitt im 96-köpfigen Team, das aktuell 1264 Jugendliche und Erwachsene an den Standorten Eisenberg und Rockenhausen unterrichtet.

Unter den neuen Lehrern sind etliche Männer und Frauen, die ihre erste Planstelle an der BBS angetreten haben. So zum Beispiel Johanna Bessai. Die 31-Jährige, die ihr Referendariat in Kaiserslautern absolviert hat, lehrt an der BBS seit Mai Deutsch und Ökonomie. Mit Sozialkunde hat ihr Kollege Dennis Bierbaum das Profilfach Wirtschaft kombiniert. Der 33-Jährige kam nach seinem Vorbereitungsdienst in Wiesbaden im Februar 2021 an die Schule im Donnersbergkreis. „Ich war zuvor in einem großen Unternehmen beschäftigt, aber es hat mir nicht gefallen“, erzählt er. Bierbaum wechselte in den sozialen Bereich, um „Mehrwert zu schaffen“.

Sina Hauck dagegen wusste schon immer, dass sie einen sozialen Beruf ergreifen wollte. Zwar hat sie einen besonderen Hang zu Naturwissenschaften, konnte sich aber nicht vorstellen, irgendwo im Labor zu stehen. Die junge Frau studierte Mathematik, Physik und Chemie. Für Letzteres fehle ihr noch die abschließende Prüfung. „Die konnte ich wegen Corona an der Uni nicht machen, werde sie aber bald nachholen“, erläutert die 28-Jährige, die im Mai 2021 als Referendarin an der BBS anfing und nun seit wenigen Wochen ihre erste Planstelle innehat.

Bereits im November 2019 trat Anne Weirich-Bohr ihre erste Stelle an. Sie ist 30 Jahre alt und unterrichtet Deutsch und Sozialkunde. „Schon als Schülerin wusste ich, dass ich Lehrerin werden möchte“, erzählt sie. „Lehramt ist genau mein Ding“, sagt auch Nicolai Pfeffel, der im Oktober 2019 seinen Abschluss an der Uni Heidelberg gemacht hat. Er habe sehr gern mit Menschen zu tun, so der 28-Jährige. Seit Mai 2020 ist er an der BBS mit den Fächern Gesundheit und Pflege sowie Sozialkunde. „Ich war zuvor schon Dozent an der Akademie für Pflege- und Sozialberufe Darmstadt. Jetzt habe ich einen Lehrauftrag an der Universität Kaiserslautern“, berichtet er.

Syrer unterrichtet Deutsch

Alaa Ibrahim war Lehrer in seiner Heimat Syrien, die er 2015 verlassen hat. Der 30-Jährige, der französische Literaturwissenschaft studierte, unterrichtet seit September in einer Sprachförderklasse Deutsch. „Ich kann mich mit den Schülern unter anderem auf Kurdisch oder Arabisch unterhalten“, sagt er und bedauert, dass er kein Ukrainisch oder Russisch kann. Fließend Englisch und gut Französisch beherrscht die Erziehungswissenschaftlerin Birgit Hemmer, die auch einen Abschluss in Sozialer Arbeit vorweisen kann und eine eigene Tanzschule betreibt. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Dozentin, ist die 48-Jährige nun seit August 2020 an den BBS-Standorten Eisenberg und Rockenhausen beschäftigt.

Sonja Kaßube ist Diplom-Betriebswirtin und Psychologin. Sie kam als Quereinsteigerin. „Ich habe mehr als 20 Jahre in der Konsumgüter- und Pharmaindustrie in der Personalorganisations-Entwicklung gearbeitet“, erläutert die 52-Jährige. Holger Kunze, bisher selbstständiger Zimmermann, ist an der BBS als Fachpraxis-Lehrer Holz eingesetzt. Das Referendariat hat er 2020 gemacht, ebenso wie die Hauswirtschaftsmeisterin Tatjana Estelmann, die nun Fachpraxis-Unterricht in Hauswirtschaft gibt. Der Handwerksmeister Markus Risler ist an der Schule mit zehn Stunden in der Fachpraxis Metall abgeordnet.

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