Donnersbergkreis Ein Match mit hohem Spaßfaktor

KIRCHHEIMBOLANDEN. Klare Sache: Am Samstag feierte das Damenteam des TV Kirchheimbolanden in der Basketball-Landesliga Rheinhessen/Pfalz einen 84:43 (38:20)-Kantersieg gegen den Aufsteiger BBV Landau.

„Obwohl Landau mit nur fünf Spielerinnen angereist war, nahmen wir die Partie nicht auf die leichte Schulter. Wir begannen mit einer engen Mann-Mann-Verteidigung und hatten den Gegner damit gut im Griff“, erklärte Coach Steffi Unger-Maar im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Wichtig war, dass wir Landaus erfolgreichste Punktesammlerin Jessica Goldbach, die sonst für weit über 20 Treffer pro Match gut ist, bei 13 Punkten hielten.“ Die TVK-Trainerin schickte mit Hannah Becker das „Küken“ im Team in die Starting-Five-Formation. Das erst 14-jährige Nachwuchstalent, das extra eine Sondergenehmigung für den Einsatz in der Landesliga benötigt, zeigte eine tolle Leistung – defensiv wie offensiv. Sie spielte schnell, gab gute Pässe und sorgte auch selbst für Korbgefahr. Überhaupt war es ein Nachmittag, an dem sich die jungen Spielerinnen wie auch Judith Zumstein besonders profilieren konnten. Glücklich war auch Laura Hirsch, die nach einer Bänderverletzung ein erfolgreiches Comeback feierte und sich gleich in die Scorerliste eintragen konnte. Eine überragende Partie bot Nahid Mejbari, die mit ihrer Beweglichkeit nicht zu halten war. Oft war die schnelle Centerspielerin sogar vor den Flügelspielerinnen im Angriff und schloss nicht nur hochprozentig im Setplay unterm Korb, sondern auch mit einfachen Überzahlangriffen ab. Exakt ein Drittel aller TVK-Treffer ging alleine auf die korbhungrige Mejbari. „Wir gingen ein hohes Tempo, spielten gute Pässe und kombinierten schnell. Die Stimmung auf dem Feld war richtig gut. Das Match machte riesigen Spaß,“ sagte Unger-Maar. „Alle kamen zum Einsatz, und alle hatten entscheidenden Anteil an dem deutlichen Sieg.“ Nach einem verhaltenen ersten Viertel (16:10) legten die TVK-Korbjägerinnen im zweiten Teilabschnitt mit einer 22:10-Serie den Grundstein zum ungefährdeten Erfolg. Nach dem 18-Punkte-Pausenvorsprung bauten die in allen Belangen überlegenen Kreisstädterinnen den Vorsprung kontinuierlich über 62:30 (30.) bis zum Endergebnis mit über 40 Zählern Differenz aus. Beeindruckend war aber nicht nur die Höhe des Sieges, sondern auch, wie er herausgespielt wurde. Regisseurin Eva Krause-Lott war geniale Ideengeberin und setzte mit überragenden Pässen immer wieder die Mitspielerinnen geschickt in Szene. Auch profitierte Christina Streiter unterm Korb von den effektiven Pass-Stafetten. Besonders schön: Immer wieder kamen der TVK mit Doppelpässen zum Erfolg. (uwe)

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