Donnersbergkreis Ein Kommen und Gehen

Unter den Augen zweier Weltmeister: Olga und Dirk Hilgert beobachten die Kleinsten bei den Obermoscheler Vereinsmeisterschaften
Unter den Augen zweier Weltmeister: Olga und Dirk Hilgert beobachten die Kleinsten bei den Obermoscheler Vereinsmeisterschaften am vergangenen Sonntag in Mannweiler-Cölln.

«Mannweiler-Cölln.» Bereits zum zweiten Mal musste am Sonntag die Kampfkunst-Abteilung im TuS Landsberg Obermoschel bei ihrem vereinseigenen Nachwuchsturnier in eine Gemeindehalle ausweichen, und zwar erneut in die von Mannweiler-Cölln. Der Grund: die hohe Anzahl von jungen Kampfkunstsportlern, die in Obermoschel eine gute Ausbildung genießen.

Denn Kampfkunst fördert die Konzentration, Motorik, Konzentration, vermittelt Werte wie Respekt, Selbstbewusstsein, Aufmerksamkeit, Kontrolle und Mut. Zudem ist der Sport gut für die Gesundheit, Fitness wie auch für die Selbstverteidigung. Schon kurz nach Beginn am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr war die Halle von Eltern, Großeltern und weiteren Verwandten der jungen Kampfkunstsportler nahezu voll besetzt. Ein ständiges Kommen und Gehen. Die gute Jugendarbeit, die hier in Obermoschel mit dem zehnfachen Weltmeister und Abteilungsleiter Dirk Hilgert und seiner Ehefrau Olga (ebenfalls Weltmeisterin) an der Spitze und weiteren Aktiven, die weltweit zu den Besten gehören, geleistet wird, hat sich herumgesprochen. Zudem ist Hilgert Nationaltrainer und kennt sich in der Kampfkunstszene gut aus. Mit Mirko Wasem aus Schmittweiler hat jetzt erneut ein junger Sportler, der schon jahrelang in Obermoschel trainiert, bei den Weltmeisterschaften in Griechenland den Titel im Leichtkontakt nach Obermoschel geholt. Bei den Wahlen zum Sportler des Jahres im Donnersbergkreis am vergangenen Donnerstag belegte der in Schmittweiler bei Callbach wohnende sympathische Sportler mit 440 Stimmen einen ausgezeichneten zweiten Platz. Von solchen Vorbildern kann man lernen: Weit über 100 Jugendliche gehören mittlerweile der Abteilung an und kommen zum wöchentlichen Training in die Turnhalle der Landsbergschule oder in das Studio „Hilgert Materials Arts“ in Obermoschel. Bei den Ausscheidungskämpfen der jungen Sportler fieberten am Sonntag natürlich Eltern und Verwandte hautnah mit. Auf der Bühne – von allen Seiten gut einsehbar – spielte sich das sportliche Geschehen nach der Begrüßung ab. Von den mehr als 100 Jugendlichen und Kindern, die in der Abteilung aktiv sind, haben mehr als die Hälfte erneut an dem internen Leistungsturnier teilgenommen. Jeweils in Dreier- und Vierergruppen eingeteilt, gab es unter den strengen Blicken der Kampfrichter sehr faire sportliche Wettkämpfe. Abteilungsleiter Dirk Hilgert ist ein Verfechter dieser Turnierform, weil damit auch der Ausbildungsstand intern messbar ist und bei Bedarf das Trainingsprogramm angepasst werden kann. Auch der Weltpräsident des Kampfkunstsportes, Klaus Nonnenbacher, war anwesend und ehrte mit seiner Präsenz die Jugendarbeit, die im Obermoscheler Verein geleistet wird. Insgesamt gingen 53 Kinder zwischen vier und 14 Jahren vor 200 Zuschauern an den Start. Die Vereinsmeisterschaften sind zugleich für die jüngsten Teilnehmer der Einstieg in die Turnierwelt beim Kampfkunstsport. Es wurden 15 Alters- und Größenklassen mit je drei oder vier Kindern gebildet. Jeder Teilnehmer erhielt einen Siegerpokal und eine Urkunde. In der jüngsten Altersklasse siegte Benjamin Jung vor Arnelie Sue Paulus und Amelie Remdt. Vierter wurde hier Raphael Brenner. Auch der vierjährige Luis Hilgert, Sohn von Olga und Dirk Hilgert, siegte in seiner Altersklasse. Bei den ältesten Teilnehmern gewann Leo Gutmann vor Dominik Popp, Maren Hoffmann und Pit Haaß. Als Hauptkampfrichter bewährten sich Erika Gutmann, Isabelle Schäfer, Olga und Dirk Hilgert. Als unbestechlicher Zeitnehmer betätigte sich zum wiederholten Male Lukas Neubrech. Neben der Hüpfburg der Finkenbach-Gersweilerer Feuerwehr gab es im Rahmenprogramm des Turniers auch Tänzerisches zu sehen: Die Münsterappeler „Kinder-Tanzmäuse“ und die „Little Devils“ aus Niederhausen/Appel brachten Abwechslung in den ansonsten ganz vom Kunstkampfsport geprägten Tag und erhielten viel Applaus für ihre Darbietungen. Auch die Versorgung für die hungrigen Kleinen stimmte an einem solchen Tag dank vieler Salat- und Kuchenspenden.

x