Donnersbergkreis Ein Blick durch die Wunderbrille

Die vierte „Nacht, die Wissen schafft“ lädt am Freitag, 25. April, zu einer spannenden Entdeckungsreise durch die Kaiserslauterer Forschungslandschaft ein.

Von 19 bis 24 Uhr stehen Besuchern im PRE-Uni-Park in der Trippstadter Straße und auf dem Campus der Technischen Universität die Türen offen. Für Bürger und Wissenschaftsbegeisterte eine einmalige Gelegenheit, einen Blick in Forschungslabore und Werkstätten zu werfen und mit Wissenschaftlern und Mitarbeitern der TU und der Fachhochschule ins Gespräch zu kommen. Abwechslungsreiche Vorträge und Führungen, spannende Experimente und Workshops geben an diesem Abend Antworten auf Fragen, womit sich Wissenschaftler beschäftigen und zeigen, warum der Forschungs- und Wissenschaftsstandort Kaiserslautern sich in der internationalen Spitzenklasse etabliert hat. Ein Auszug aus dem umfangreichen Programm zeigt, dass Unterhaltung dabei nicht zu kurz kommt. Wie unterhaltsam Forschung sein kann, zeigt die Auftaktveranstaltung um 19 Uhr im Fraunhofer-Zentrum. Dort laden das Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) und das Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) zu einem „Science Slam“ ein. Bei dem Wissenschaftswettstreit werden vier junge Wissenschaftler Themen aus Biologie, Physik, Mathematik und Informatik im „Comedian-Style“ lustig und verständlich erklären. Johannes Schildgen, einer der vier Slammer, war Bundessieger beim letzten Deutschland-Science Slam, zwei seiner Mitstreiter waren unter den Finalisten. Weiter bietet es sich an, im Fraunhofer-Zentrum beim ITWM einen Blick auf den dort aufgestellten Interaktiven Simulator für Fahrzeuglenker zu werfen. Der Fahrzeugsimulator hat 18 Beamer, die ihre Bilder auf eine riesige Kuppel projizieren. Forschung zum Sehen, Staunen und Anfassen präsentiert das IESE unter anderem mit „Smart Farming“, dem Exponat, das beim Girl’s Day im Bundeskanzleramt ausgestellt war. Mit Projekten wie „Staurückzieher am Elf-Freunde-Kreisel“ und der „ParKLight App“ werden Einblicke in die Reihe „Bürger schafft Wissen“ vermittelt. Musikalisch wird die Marching-Band „Rupert spielt“ im Atrium ihre Runden drehen. Beim Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) werden die Fachhochschule, die Energieagentur Rheinland-Pfalz, John Deere und Insiders Technologies zu Gast sein. Zu Live-Demonstrationen des DFKI gehören „Crowd Density“, eine automatisierte Erkennung von Menschenmassen und Bewegungsrichtungen und „Talking Places“ – Sightseeing mit der Wunderbrille. Von 21 bis 21.20 Uhr demonstriert Insiders Technologies, wie Computer Geschäftspost lesen. Das Institut für Oberflächen- und Schichtanalytik (IFOS) zeigt Experimente rund um die Haftung von Oberflächen, das Business and Innovation Center präsentiert die Ausstellung eines Ideenwettbewerbs an der Fachhochschule zum Thema „Enabling Spaces“, kreative Ideen zur Gestaltung von Arbeitsräumen. Auf dem Campus der TU warten alle Fachbereiche mit Informationen, Demonstrationen und Mitmach-Aktionen auf. Beispielsweise zur Beobachtung des Frühjahrssternenhimmels; es gilt auch, selbst eine elektronische Schaltung zu löten oder sich am Lagerfeuer bei Stockbrot über die Besonderheiten der Botanik zu informieren. Die Mensa verwöhnt mit Pasta und brasilianischen Spezialitäten. Zu einer After-Science-Party lädt der Unisport ab 23 Uhr in der Sporthalle ein. In entspannter Atmosphäre, bei Fingerfood, Getränken und bei Live-Musik von Jens Vollmer & Friends lasse sich die Nacht schnell zum Tag machen, freut sich Thomas Woll, der Leiter des Hochschulsports, auf die Abschlussveranstaltung. Dort findet gegen 0.30 Uhr auch die Preisverleihung des Science Quiz statt. Die Wissenschaftsnacht wird zusammen mit der Science Alliance, der TU, der Fachhochschule sowie dem Projektbüro städtische Veranstaltungen der Stadt Kaiserslautern im Rahmen des Themenjahres „Jahr der Wissenschaft – Bürger schafft Wissen“ organisiert. (jsw)

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