Donnersbergkreis Die Landesliga West bleibt eine attraktive Klasse

Münchweiler/Alsenz. Die Hinrunde ist bereits seit dem 14. Spieltag beendet, das vergangene Wochenende läutete schon die Rückrunde in der Fußball-Landesliga West ein. Am Donnerstagabend fand nun in Münchweiler die offizielle Rückrundenbesprechung der Vereine statt.

Unter dem Vorsitz von Udo Schöneberger, dem Kreisvorsitzenden des Fußballkreises Kaiserslautern-Donnersberg und Staffelleiter der Landesliga West, wurde Bilanz gezogen. Was lief gut, woran muss gearbeitet werden? Grund zur Freude gaben nicht nur die Schiedsrichterleistungen der Hinrunde, auch die Kommunikation zwischen den Vereinen und den Verantwortlichen funktioniere sehr gut, lobte Schöneberger zu Beginn in seinen einleitenden Worten. „Ich kann nur sagen, dass ich hochzufrieden bin, und es macht mir auch Spaß, diese Klasse zu leiten“, zog er sein persönliches Fazit unter die Hinrunde der Saison 2014/15. Zudem seien bislang keine Spielabbrüche zu vermelden gewesen, und auch das Zuschauerverhalten sei stets im erlaubten Rahmen geblieben. Denn trotz 40 ergangener sportrechtlicher Urteile, die Schöneberger fällen musste, blieben in der Landesliga West Bestrafungen aufgrund von unfairen Äußerungen des Publikums aus. Meist handelte es sich bei den Urteilen um Maßnahmen nach Platzverweisen oder um „unnötige unvollständige Spielerpässe“, mahnte Schöneberger mehr Sorgfalt an. Einen weiteren Beleg für den sportlichen Umgang lieferte auch die Kartenstatistik: bei 361 Gelben (397/-36) und zwölf Ampelkarten (19/-7) zeigt sich die Landesliga West etwas fairer als noch in der Saison 2013/2014. Ein Wermutstropfen blieb aber mit Blick auf die klaren Platzverweise. 17 Mal mussten die Schiedsrichter die Rote Karte zeigen (13/+4), viermal dabei allein zum Saisonauftakt. Am wenigsten zu Schulden kommen ließen sich bislang die Mannschaften der SG Hüffelsheim/Niederhausen, des FC Merxheim und des VfR Kirn. Einen Beleg für spannende Duelle liefern auch die insgesamt 440 geschossenen Tore. 22 Treffer steuerte dabei alleine Waldemar Schneider (ASV Winnweiler) bei, der aktuell vor Marco Heieck (19/SV Rodenbach) auf Rang eins der Torjägerliste steht. Mit rund vier Toren pro Spiel bleibt die Landesliga West eine attraktive Spielklasse. Sportlich gute und faire Leistungen locken auch Zuschauer auf die Plätze. So hat sich der Zuschauerschnitt auf einem guten Niveau stabilisiert. Die bislang insgesamt 104 Spiele der Landesliga West sahen 15.580 Zuschauer (150 Zuschauer pro Spiel), wobei der SV Rodenbach im Derby gegen Mackenbach am sechsten Spieltag Anfang September den Spitzenwert erreichte und 650 Interessierte begrüßen konnte. Auch in der vereinsbezogenen Zuschauerstatistik belegt der SV Rodenbach den Spitzenplatz mit insgesamt 2295 Zuschauern in den acht bisher ausgetragenen Heimbegegnungen. Dahinter rangiert der SV Hermersberg mit etwas weniger Zuschauern mit im Schnitt 221 Besuchern (knapp 1330) in seinen sechs Heimspielen. Zwei weitere Spieltage (23. und 30. November) sowie die Nachholpartie zwischen Kirn und Hermersberg (Sonntag, 7. Dezember, 14.30 Uhr) runden die Saison bis zur Winterpause ab. Danach geht es am ersten März-Wochenende weiter.

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