Fußball Die klaren Ansagen des Rüssinger Trainers Ediz Sari

Piero Adragna (rechts) ist beim TuS Rüssingen im Spiel gegen Offenbach wieder dabei.
Piero Adragna (rechts) ist beim TuS Rüssingen im Spiel gegen Offenbach wieder dabei.

Mit einem 1:1 ist der TuS Rüssingen von seiner Auswärtsfahrt nach Bretzenheim zurückgekehrt und hat damit seinen Trainer nicht ganz zufriedengestellt. Mit einem Heimsieg am Sonntag um 16 Uhr gegen den FSV Offenbach könnte der Verbandsligist die Laune seines Coaches deutlich verbessern.

Ediz Sari spricht davon, die beiden Spiele gegen Bretzenheim und Offenbach als Paket gesehen zu haben, Spiele, die er eigentlich gewinnen wollte. „Das sind Mannschaften aus unserer Tabellenzone und gegen die müssen wir punkten, am besten gewinnen. Nur so können wir uns von der Abstiegszone absetzen“, erklärt er und ergänzt: „Wir versuchen ja vieles anders und besser zu machen als in der letzten Saison, da haben wir diese wichtigen Spiele alle vergeigt. In Bretzenheim haben wir zum Beispiel fünf Stück gekriegt, das ist uns zumindest erspart geblieben.“

FSV Offenbach tut sich schwer

Zum FSV Offenbach gibt es keine Vorgeschichte, zumindest keine große. Die Südpfälzer sind über den Umweg der Aufstiegsspiele, nach sechsjähriger Abstinenz, wieder in die Verbandsliga aufgestiegen. In der Rüssinger Verbandsliga-Premierensaison 2014/15 gab es die ersten und bisher letzten Aufeinandertreffen – und die gingen mit 0:2 und 0:4 verloren. Der Saisonstart verlief für den Aufsteiger recht ordentlich, von den ersten drei Spielen wurden zwei gewonnen und Platz vier war die bisher beste Platzierung. Danach folgten aber sechs sieglose Spiele, bei denen der FSV nur einen Zähler holen konnte. Aktuell stehen die Südpfälzer mit sieben Punkten, zwei weniger als der TuS, auf Platz 14 der Tabelle und brauchen ebenfalls dringend Erfolge. Deren Trainer Daniel Jahnke sieht sein Team aber trotzdem in der Liga angekommen: „Wir konnten in fast jeder Partie unter Beweis stellen, dass wir in der Liga mithalten können.“, äußerte er sich unter der Woche gegenüber DER RHEINPFALZ. Auch in Offenbach sieht man das Spiel in Rüssingen „als den Auftakt einer Serie von Duellen gegen sämtliche direkten Tabellennachbarn“.

Sari beobachtet Gegner zweimal

Entsprechend erwartet Ediz Sari den Konkurrenten. „Ich habe den FSV bisher zwei Mal beobachtet und gesehen, dass sie sehr stabil stehen, zweikampf- und laufstark, dazu auch noch taktisch gut geschult sind. Schwer zu knacken.“ Das belegt auch ein Blick in die Statistik, insbesondere auf die Auswärtstabelle. Nur zwei Niederlagen und insgesamt nur fünf Gegentore in der Fremde belegen die Einschätzung von Sari.

Sari erwartet einen Sieg

Dessen ungeachtet ist die Forderung des Trainers klar und eindeutig: „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich einen Sieg erwarte. Für mich ist das ein Endspiel in dieser Situation, das darüber entscheidet, wie es in den nächsten Wochen weitergeht.“ Er fordert auch, dass die Mannschaft endlich konstante Leistungen bringt. „Es hat mich enttäuscht, dass die Mannschaft gegen Marienborn eine tolle Offensivleistung bringt und eine Woche später bringen wenigstens fünf Spieler noch nicht einmal Normalform. Und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Das müssen wir schleunigst abstellen.“ Auch, dass nicht einmal mit der gleichen Mannschaft gespielt werden kann, macht ihm zu schaffen. „Es ist ein ständiges Kommen und Gehen“, klagt er. Jetzt fallen zusätzlich Julien Jubien, Marcel Bormuth und Talha Demirhan aus, dafür sind aber Kelmend Azizi und Piero Adragno wieder dabei.

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