Fußball Der SV Gundersweiler greift nach dem großen Wurf

Heute Funktionär und Spieler in Personalunion beim SV Gundersweiler: Jochen Gress (rechts).
Heute Funktionär und Spieler in Personalunion beim SV Gundersweiler: Jochen Gress (rechts).

Spätestens durch den jüngsten 3:0-Auswärtscoup beim Tabellenführer SV Katzweiler hat der SV Gundersweiler seine Ambitionen auf den Titel in der A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg beeindruckend untermauert. Die Mannschaft von Spielertrainer Michael Hammerschmidt, die am Sonntag (15 Uhr) beim nächsten Aufstiegskonkurrenten TSG Kaiserslautern gastiert, greift nach dem großen Wurf.

„Das war schon eine richtig gute Leistung. Wir haben gegen einen offensiv starken Gegner kaum was zugelassen und nach vorne unsere Chancen gesucht und auch genutzt. Jeder hat für den anderen gekämpft“, schwärmt Jochen Gress rückblickend auf das Top-Duell vergangenes Wochenende.

Der 34-Jährige Innenverteidiger gratuliert damit nicht nur als Teamkollege, sondern auch im Namen der Vorstandschaft, an deren Spitze er seit drei Jahren steht. Der SVG ist nach acht Saisonsiegen in Folge drauf und dran, den Meisterschaftstitel von 2018 zu wiederholen und zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in die Bezirksliga aufzusteigen. „Die nächsten Wochen werden das zeigen. Wir wollen das aber auf jeden Fall in Angriff nehmen“, betont Gress.

Die bekanntermaßen älteste Viererkette der Liga

Mit einer Partie weniger liegt Gundersweiler nur noch zwei Zähler hinter Primus Katzweiler. Drei weitere Punkte dahinter folgt der nächste Gegner, die TSG Kaiserslautern. „Dort auf dem Kunstrasenplatz ist es nie einfach. Ich hoffe, wir können an die Leistung von Katzweiler anknüpfen“, so der Funktionär und Spieler in Personalunion. Gerade vergangenen Sommer mit Jubilarfeier und Sportwoche hat der Vater eines einjährigen Sohnes viel Zeit und Herzblut in sein Amt gesteckt. „In manchen Wochen reichen dann auch mal nur ein bis zwei Stunden“, sagt Gress, der auch als Ansprechpartner bei Vereinsfragen und Mitgliederanliegen, sowie als Repräsentant gefragt ist.

Auf dem Feld bildet er mit Igor Schmidt, Patrick Traub und Josef Wernz die bekanntermaßen älteste Viererkette der Liga. Erfahrung pur. Hält die Defensive auch bei der jungen Rasselbande vom Buchenloch? TSG-Trainer Stephan Schwarz stand nach längerer Ausfallzeit die letzten drei Spiele wieder an der Seitenlinie, trat unter der Woche aber von seinem Amt zurück, da in Dominik Oemcke ein neuer Abteilungsleiter gewählt wurde, „mit dem ich nicht zusammenarbeite“. Wer seine Nachfolge antritt, wusste Schwarz am Freitag nicht. Die TSG ist mit zwei Niederlagen aus vier Partien verhältnismäßig schwach aus der Winterpause gekommen. Das Hinspiel gewann Gundersweiler mit 1:0.

Steinbach II/Börrstadt gegen den Spitzenreiter

TuS Steinbach II/SV Börrstadt fordert am Sonntag (13 Uhr) Tabellenführer Katzweiler heraus und könnte dem Donnersberg-Nachbar SVG in die Karten spielen. Parallel gastiert die TSG Zellertal, die unter der Woche mit 1:0 in Gauersheim den zweiten Sieg in Folge feierte, beim VfR Kaiserslautern II.

Der 22. Spieltag hat dann noch zwei kleine Lokalderbys zu bieten. Der TuS Göllheim empfängt als Viertplatzierter die SG Münchweiler/Langmeil (15 Uhr) und der ASV Winnweiler die SpVgg Gauersheim (15.30 Uhr). Der TuS Ramsen erwartet die SG Otterberg/Otterbach (15 Uhr).

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