Fußball Der Letzte gegen den Drittletzten: Steinbach gegen Speyer

Mit sechs Saisontreffern Steinbachs erfolgreichster Torschütze: Jonas Krautschneider (rechts).
Mit sechs Saisontreffern Steinbachs erfolgreichster Torschütze: Jonas Krautschneider (rechts).

Nach der 0:6-Schlappe am vergangenen Wochenende in Kandel beträgt in der Fußball-Verbandsliga der Rückstand des TuS Steinbach auf den offiziellen ersten Nichtabstiegsrang, den aktuell der SV Hermersberg belegt, nun schon zwölf Punkte.

Müssen nur drei Mannschaften aus der Liga runter, dann sind es für den Tabellenletzten vom Donnersberg aber auch schon acht Punkte Rückstand auf den Viertletzten TuS Rüssingen. Die Lage vor dem Heimspiel am Sonntag, 15.15 Uhr, gegen den FC Speyer 09 ist also ernst.

Letzter Strohhalm

Die Steinbacher könnten durch einen Sieg gegen die aktuell drei Zähler mehr aufweisenden Domstädter nach Punkten gleichziehen. Speyer liegt auf dem 15. und drittletzten Tabellenrang. Für beide Teams ist die Partie sozusagen fast schon ein letzter Strohhalm. Denn sowohl der TuS als auch der FC Speyer brauchen dringend Punkte.

„In den beiden ersten Spielen nach der Winterpause gegen den SV Hermersberg und den TSV Gau-Odernheim war meine Mannschaft gar nicht so weit weg. Aber die Leistung zuletzt in Kandel ist wieder ein Rückschlag gewesen“, stellt TuS-Trainer Christoph Heinrich fest und fügt bedauernd hinzu: „Wir haben da alles vermissen lassen, was man im Abstiegskampf braucht.“

Realist Heinrich

Die Partie gegen Speyer am Sonntag ist für Heinrich aber kein echtes Endspiel. „Wir sind da schon realistisch genug, um die Situation einzuschätzen. Wir wollen am Sonntag zu Hause gewinnen und uns einfach endlich einmal ein Erfolgserlebnis erarbeiten. Das wäre für das Selbstbewusstsein der Mannschaft schon sehr gut“, sagt der Steinbacher Coach, der allerdings voraussichtlich wieder auf einige Akteure verzichten muss. So fehlt verletzungsbedingt Offensivmann Benson Kamau. Und Fragezeichen stehen hinter der Einsätzfähigkeit von Nils Frey und Markus Schunk. Sebastian Walther wird wohl beruflich verhindert sein. Dafür kann Defensivspieler Mika Herbert, der im Winter vom Oberligisten SV Morlautern kam, nach überstandener Verletzung wohl am Sonntag wieder mitwirken.

„Die Speyerer sind für mich nicht so wirklich zu durchschauen. Sie haben in der Saison ja schon zweimal den Trainer gewechselt“, sagt Heinrich über den kommenden Kontrahenten. Die Domstädter, die das Hinspiel zu Hause gegen den TuS mit 2:1 gewonnen hatten, feierten am vergangenen Wochenende einen 3:0-Sieg bei der TSG Bretzenheim und gehen leicht favorisiert in die Begegnung am Sonntag. „Wir wollen auf jeden Fall ein besseres Spiel machen als zuletzt in Kandel“, betont Steinbachs Trainer Heinrich.

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