Donnersbergkreis Der Abstiegskampf geht für beide weiter

«Kirchheimbolanden.» 1:1 (0:0) hieß am Ende das Ergebnis im Abstiegsduell zwischen der SG Kirchheimbolanden/Orbis und dem FV Weilerbach. Zunächst brachte Markus Frank die SG in der zweiten Hälfte in Führung. Nach einem verschossenen Elfmeter konnte Weilerbach jedoch nach einer Standardsituation durch Sergej Ketz ausgleichen. Die Punkteteilung bringt beiden Teams keine Entlastung im Abstiegskampf.

Die SG Kirchheimbolanden/Orbis kam in der Bezirksliga-Partie gegen den FV Weilerbach besser ins Spiel. Weilerbach wartete viel ab, Kibo/Orbis presste und konnte sich so viel Ballbesitz erarbeiten. Doch im Spiel nach vorne mangelte es an Konzentration und Genauigkeit. So dauerte es doch über 20 Minuten, ehe die Gastgeber durch einen Schuss von Christian Graumann von der rechten Seite, der vom Weilerbacher Torwart Kai Altvater noch mit den Fingerspitzen abgewehrt wurde, zur ersten Torchance kam (27.). Den anschließenden Eckstoß von Christopher Schmitt köpfte der freistehende Arthur Schäfer am Tor vorbei (28.). Weilerbach wurde vor allem bei Standards gefährlich, oder wenn Kibo/Orbis sich selbst in Schwierigkeiten brachte. Zum Beispiel als SG-Torwart Henry Wißmann einen Rückpass in die Hand nahm, und es so Freistoß im Strafraum für Weilerbach gab. Artur Jung schoss diesen jedoch über das Tor (41.). Somit ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Das 1:0 erzielten die Hausherren durch eine Einzelleistung. Markus Frank bekam im Mittelfeld den Ball, wurde nicht angegriffen und schoss den Ball flach ins rechte untere Eck; da hatte die Gästeabwehr geschlafen (66.). Danach spielte die SG weiter nach vorne, aber auch Weilerbach wurde offensiver. In einem kleinen Tumult im Kirchheimbolandener Strafraum sah Schiedsrichter Boris Pioch ein Handspiel und gab Elfmeter für Weilerbach. Doch Kapitän Eugen Müller verpasste die Chance auf den Ausgleich und scheiterte an Torwart Wißmann (76.). Zwei Minuten später traf Weilerbach dann doch. Ein langer Eckstoß landete beim freistehenden Sergej Ketz, der per Direktabnahme den 1:1-Ausgleich markierte (78.). In der Schlussphase ging es noch einmal hin und her. So entschärfte zum Beispiel Leon Mattern einen Konter von Weilerbach. Kibo/Orbis hatte noch einmal zwei Großchancen. Eine Flanke von Graumann konnte Weilerbachs Torwart Altvater nicht richtig wegschlagen, der kurz zuvor eingewechselte Florian Brandmeyer stand wenige Meter vom Tor entfernt frei und schoss, doch ein Weilerbacher Spieler konnte im letzten Moment auf der Linie klären (90.+1). In der letzten Aktion des Spiels gab es von Kibo/Orbis noch einen gefährlichen Eckball, der aber letztendlich bei einem Spieler von Weilerbach landete. SG-Trainer Stephan Ruby sagte zu der Partie: „Mit dem Unentschieden können wir nicht zufrieden sein. Wenn wir so klare Chancen haben, wie jetzt am Schluss noch, dann müssen wir die einfach machen. Wir belohnen uns nicht für den Aufwand, den wir betreiben. Das ist dann doch enttäuschend.“ Er hätte gerne noch ein bisschen mehr Einsatz von seiner Mannschaft gesehen, vor allem in der Spitze. Weilerbachs Trainer Eugen Ketz war hingegen mit dem Ergebnis zufrieden: „ Es war ein chancenarmes Spiel auf beiden Seiten. Wir haben einen Elfmeter verschossen, aber im Großen und Ganzen war es, denke ich, ein gerechtes Unentschieden. Damit können wir leben. Wir wollen jetzt zuhause unsere Punkte holen und dann passt das.“ Mit dem Remis stecken beide Teams weiterhin mitten im Abstiegskampf, die SG auf Rang elf, Weilerbach auf zwölf. Da die SG Rieschweiler II und TV/SC Hauenstein II verloren haben, die TSG Kaiserslautern überraschend den TuS Steinbach mit 2:0 besiegt hat, bleibt im Tabellenkeller alles eng beieinander. Den Tabellenvorletzten trennen gerade einmal neun Punkte von Tabellenplatz neun. Allerdings gibt es auch noch einige Nachholspiele auszutragen. So spielten sie SG Kirchheimbolanden/Orbis: Wißmann - Korfmann, Baumgärtner, Traub, Groben – Schäfer (81. Mattern), Frank, Shipnoski, März (81. Frey), Graumann - Schmitt (90. Brandmeyer) Tore: 1:0 Frank (66.), 1:1 Ketz (78.) - Gelbe Karten: Schäfer, Shipnoski, Graumann - Beste Spieler: Graumann, Korfmann, Groben - Ketz, Brozeit - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Pioch (Ebersheim).