Donnersbergkreis Bitterer Ausgleich

KIRCHHEIMBOLANDEN. Die erhoffte Trendwende blieb beim Fußball-Bezirksligisten SV Kirchheimbolanden erst einmal aus. Im Duell mit dem direkten Abstiegskonkurrenten SG Rieschweiler II trennte man sich gestern auf dem Schillerhain 1:1 (0:0). Dabei verspielten die Hausherren binnen Sekunden die spät erzielte Führung.

Dass hier kein Spitzenspiel über den Rasen ging, war für den neutralen Zuschauer schnell zu erkennen. Die Gastgeber, mit den Neuzugängen Jan Höngen und Kenan Antoni in der Startelf, schienen noch in der Findungsphase. Ihr Spielaufbau wirkte ähnlich holprig wie der Rasen, bisweilen ein bisschen übereifrig. Da die Laufwege nicht passten, wirkte das Spiel oft hektisch. Die Gäste hatten spielerisch auch nicht viel zu bieten, gingen aber robust in die Zweikämpfe und sorgten mit ihrem schnörkellosen Spielaufbau immer wieder für Aufregung in der SVK-Abwehr.

Die Hausherren waren zwar bemüht, das Heft in die Hand zu nehmen, hatten auch eine erste Gelegenheit durch den agilen Christopher Shipnoski, der am lange Eck vorbeizielte, schafften es aber nicht wirklich, die Gäste unter Druck zu setzen. Rieschweiler agierte meist mit langen Bällen und profitierte dabei von dem einen oder anderen Stellungsfehler in der SVK-Defensive. Ein Schuss des besten Gästeakteurs Nicolai Blauth verfehlte nur knapp sein Ziel. Sekunden später kam Jochen Brunner frei zum Kopfball und zielte nur Zentimeter am SVK-Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte Johannes Kirsch mit einem strammen Schuss an SG-Torhüter Hauck. Nach einer halben Stunde musste eigentlich das 1:0 fallen. Shipnoski hatte klasse vorbereitet, Arthur Schäfer verzog aber aus fünf Metern frei stehend. Im Gegenzug tauchte plötzlich Uli Florl vor SVK-Keeper Stefan Schröder auf, doch der war rechtzeitig am Boden und konnte klären. Trotz dieser wenigen Höhepunkte war es eine schwache erste Halbzeit, dem Tabellenstand der Kontrahenten angemessen.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde es nicht wirklich besser. Die erste Gelegenheit hatte wieder Shipnoski, dessen Drehschuss Hauck parierte. Danach passierte auf beiden Seiten nicht allzu viel. Mit der Einwechslung von Enrico Bienroth, dem dritten Neuzugang des SVK, kam etwas mehr Zug in das Spiel der Einheimischen. Nach schönem Doppelpass mit ihm scheiterte Shipnoski an einem Gästeverteidiger. Und dann schaffte der SVK doch noch die ersehnte Führung. Sebastian Rasiti brachte eine Ecke halbhoch vors Tor, und mit Hilfe eines Gästespielers bugsierte Bienroth das Leder zum 1:0 über die Linie.

Die Hoffnung auf die ersehnten drei Punkte hielt aber keine 40 Sekunden. Langer Ball Richtung SVK-Tor, Schröder hatte den Ball eigentlich schon sicher, ließ ihn dann doch noch durchrutschen, und Blauth hatte keine Mühe, zum 1:1 einzuschießen. Enttäuschung und Kopfschütteln nach Spielschluss auch bei SVK-Trainer Gerd Hanauer:

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