Donnersbergkreis Bistum feiert Heiligen Martin

Mit Orgelkonzert, Gottesdiensten, Lichterprozession, Martinsfeuer und Lichtshow feiern heute und morgen die Wormser Martinskirche und das Bistum Mainz den 1700. Geburtstag ihres gemeinsamen Namenspatrons, des Heiligen Martin. Ort des mehrtägigen Festes unter dem Titel „Klang, Glaube, Licht“ ist die Martinskirche am Ludwigsplatz.

Höhepunkt des Festwochenendes ist laut Bistum eine Lichtshow des Mediadesigners Thomas Gerdon. Dabei werden im Innenraum der Martinskirche biblische Texte mit speziellen Licht- und Klangeffekten in Szene gesetzt. Diese aufwendige, rund 45-minütige Lichtshow wird morgen zwischen 17 und 20 Uhr zu jeder vollen Stunde gezeigt. Allein die besondere Beleuchtung der Kirche ist über das ganze Wochenende in den Abendstunden zu sehen. Zur Geschichte: Martin, der als Sohn eines römischen Militärtribuns mit 15 Jahren zur Armee kam und 18-jährig schon Offizier war, war 356 im Heerlager bei Worms stationiert. Es galt damals, die Germanen, die im römischen Hoheitsgebiet Gallien eingefallen waren, wieder zurückzuschlagen. Als Kaiser Julian, heißt es, den Soldaten am Abend vor der Schlacht ihre Prämie übergeben wollte, soll Martin diese nicht angenommen, sondern um seine Entlassung gebeten haben. Als Grund nannte er, dass er als Christ nicht mit der Waffe kämpfen wolle. Der Feldherr vermutete jedoch Feigheit und nahm den Offizier in Beugehaft. Dieser Kerker soll, so die Überlieferung, am heutigen Standort der Wormser Martinskirche gewesen sein. Martin sollte ganz vorne in der Schlachtreihe stehen. Doch dazu kam es nicht mehr, die Germanen ergaben sich dem römischen Feldherrn. noch Fragen? —Heute, 17 Uhr, Pontifikalvesper, danach Lichterprozession mit der Martinsreliquie sowie Martinsfeuer. —Sonntag, 10.30 Uhr, Hochamt, danach Martinsgansessen. —Lichtshow und Orgelkonzert sind kostenlos. |red

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