Donnersbergkreis Bilanz kann sich sehen lassen

Fand erst im Finale im mehrfachen Weltmeister Guido Rödel (links) seinen Meister: Kim Keller (rechts, TuS Landsberg Obermoschel)
Fand erst im Finale im mehrfachen Weltmeister Guido Rödel (links) seinen Meister: Kim Keller (rechts, TuS Landsberg Obermoschel).

«Obermoschel.» Recht erfolgreich kehrten die zehn Kämpferinnen und Kämpfer der Kampfkunst-Abteilung des TuS Landsberg Obermoschel vom Turnier in Rheinberg zurück. Knapp über 700 Starts zählte der „Samonte Cup“, der von der dortigen, gleichnamigen Kampfkunstschule sowie dem bekannten Fernsehmoderator Mola Adebisi veranstaltet wurde.

Sportler aus ganz Deutschland sowie aus England, Wales und Belgien brachten internationales Flair ins Ruhrgebiet. In 13 Kategorien gingen die zehn Athleten aus Obermoschel an den Start. Das Kampfkunstturnier „Samonte Cup“ war das erste Qualifikationsturnier 2019 für die WM im Oktober diesen Jahres in Bregenz (Österreich). Mit fünf ersten und drei zweiten Plätzen sowie einem dritten Rang zeigte sich das Obermoscheler Trainergespann Olga und Dirk Hilgert sehr zufrieden mit dem Abschneiden seiner Schützlinge. Nach den Begrüßungen der Veranstalter und des Weltpräsidenten Klaus Nonnemacher startete das Turnier mit der Anfängerklasse. Hier bestreiten Kinder bis maximal neun Jahre lediglich einen Kampf. Sowohl die Gewinner als auch die Verlierer erhalten eine Medaille. In der Anfänger-klasse konnte die Obermoscheler Nachwuchshoffnung Nicole Bohn ihren Kampf souverän mit 8:5 Punkten gewinnen. Weiter ging es mit den Jungen bis zwölf Jahren. Daniel Bohn, der ältere Bruder von Nicole, zeigte sich trotz seiner ersten Turnierteilnahme wenig aufgeregt. Er ging hochkonzentriert in seine Kämpfe und erzielte den ersten Platz bei den Kindern in der Gewichtsklasse bis 30 Kilogramm. Bei den weiblichen Kindern belegte Julia Popp den dritten Rang in der Gewichtsklasse bis 35 Kilogramm. In der Gewichtsklasse bis 40 Kilogramm zeigten Justus Textor und Dominik Popp bärenstarke Leistungen. Beide konnten alle drei Vorkämpfe für sich entscheiden und standen sich dann im Finale gegenüber. In der schnell geführten Endausscheidung setzte sich Justus Textor hauchdünn mit einem Punkt Unterschied durch und erreichte somit Platz eins vor seinem Vereinskameraden. Justus’ ältere Schwester Lia Textor erreichte gleich zweimal den ersten Rang. Obwohl sie nun altersbedingt in der Klasse der Juniorinnen starten musste, zeigte die Weltmeisterin von 2017, dass nun auch bei den Juniorinnen mit ihr zu rechnen ist. Sowohl in der Klasse bis 50 Kilogramm, als auch bis 55 Kilogramm bot sie eine Glanzleistung und sicherte sich jeweils souverän den Platz ganz oben auf dem Siegerpodest. Ebenfalls bei den Juniorinnen belegte Lea Bayer in der Klasse bis 65 Kilogramm den zweiten Platz, und über 65 Kilogramm gewann sie sogar die Ausscheidung. In beiden Finalkämpfen zeigte sich Lea Bayer von Anfang an gut aufgelegt. Allerdings konnte sie in der Klasse bis 65 Kilogramm ihren Druck nicht aufrecht erhalten. Dominierte sie am Anfang ihre Kontrahentin klar, war sie sich gegen Ende wohl zu siegessicher und gab den Kampf in der zweiten Hälfte überraschend noch ab. In der Klasse über 65 Kilogramm zeigte sich Bayer dann konzentrierter und sicherte sich hier den ersten Platz souverän. Im Leichtkontakt der Herren bis 70 Kilogramm erreichte Kim Keller den zweiten Rang. Keller musste sich erst im Finale einem ganz erfahrenen Kämpfer, dem mehrfachen Weltmeister Guido Rödel aus Leverkusen, geschlagen geben. Madeleine Roland und Benedikt Klemenz blieben trotz einer starken Leistung ein Platz auf dem Siegerpodest verwehrt. Wer selbst einmal an einem Probetraining teilnehmen möchte, findet alle Informationen zu den Unterrichtszeiten im Internet unter www.hilgert-martialarts.de.

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