Donnersbergkreis Baustelle auf A6: Auch der Busverkehr leidet

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Auf der A6 wird derzeit zwischen den Anschlussstellen Kaiserslautern-West und Einsiedlerhof in Fahrtrichtung Saarbrücken auf einer Länge von rund vier Kilometern der Asphalt erneuert. Die Folgen sind auch im Lauterer Stadtgebiet zu spüren. „Auf unseren Betrieb hat die Baustelle seit Montag enorme Auswirkungen“, sagt Boris Flesch, Betriebsleiter der SWK Verkehrs-AG. Der dichte Verkehr in der Innenstadt ziehe für die Buslinien Verspätungen von 15 bis 30 Minuten nach sich. „Das ist sehr unbefriedigend, vor allem für unsere Kunden“, fasst Flesch die derzeitige Situation zusammen. Von den Verspätungen sei nicht nur die Linie 101 Vogelweh betroffen, sondern gleich mehrere Linie. Denn der Verkehr staue sich derzeit nicht nur auf der Lauterstraße, sondern überall im Stadtgebiet, da viele Leute versuchten, die verstopften Stellen auf Schleichwegen zu umfahren. „Und irgendwann sind sie da dann auch nicht mehr allein“, berichtet Flesch. Verschiedene Baustellen in der Stadt, etwa am Burggraben und an der Hochschule, trügen ihr übriges dazu bei, dass für Autos, Lkw und Busse zeitweise nichts mehr gehe. Die SWK setzten bereits Verstärkerbusse ein, können damit allein die Verspätungen nicht ausgleichen, da diese Busse ebenfalls im Stau stecken blieben. „Die Fahrpläne können deswegen leider nicht so eingehalten werden, wie sie sollen“, bedauert Flesch. Auf der Autobahn staut sich der Verkehr insbesondere in den Morgen- und Abendstunden. Zu den Autofahrern kommen dort laut Autobahnpolizei viele Lkw, die die A6 befahren. Die Arbeiten auf der A6 sollen bis Mitte Mai fertig sein, wie Verena Blümling vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) informiert. Für die Sanierung der maroden Fahrbahndecke seien 1,3 Millionen Euro veranschlagt. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass beiden Fahrtrichtungen während der Bauarbeiten je zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen sollten, wie Blümling schildert. Dieser Plan sei verworfen worden, da hierzu ein Fahrstreifen der Fahrtrichtung Saarbrücken auf die Fahrtrichtung Mannheim hätte umgelegt werden müssen. Dafür wären der Bau von zwei Mittelstreifenübergängen notwendig geworden sowie eine mobile Gleitwand zur Trennung der Fahrtrichtungen. Allein der Aufbau der mobilen Gleitwand hätte drei Tage in Anspruch genommen. Während dieser drei Tage hätte der Verkehr in Fahrtrichtung Mannheim ebenfalls nur einspurig laufen können, erläutert Blümling. Gleiches hätte für den Abbau gegolten. Allein für Auf- und Abbau der Verkehrsführung wären dies acht bis neun Tage gewesen, plus die eigentliche Bauzeit. Die jetzt gewählte Lösung – Einspurigkeit in Fahrtrichtung Saarbrücken – benötige stattdessen voraussichtlich vier Tage Bauzeit. Die Verkehrsführung werde am kommenden Wochenende wieder umgestellt, so dass spätestens am Sonntag auch die Fahrtrichtung Saarbrücken wieder zweispurig zu befahren sei. Ab kommender Woche werde die rechte Fahrbahnhälfte der A6 in Fahrtrichtung Saarbrücken saniert. In dieser Zeit werde die Anschlussstelle Kaiserslautern-Einsiedlerhof in Fahrtrichtung Saarbrücken gesperrt. Die Umleitung erfolge für den ausfahrenden Verkehr über das Autobahnkreuz Landstuhl und über die Gegenrichtung zurück zur Ausfahrt Kaiserslautern-Einsiedlerhof. Wer hingegen auf die Autobahn Richtung Saarbrücken will, werde zunächst in Fahrtrichtung Mannheim bis zur Anschlussstelle Kaiserslautern-West umgeleitet, wo in die Fahrtrichtung Saarbrücken gewechselt werden könne. Die Sperrung werde voraussichtlich Anfang kommender Woche eingerichtet, über den genauen Zeitpunkt will der LBM noch informieren. Zwar gebe es durch die Baustelle Behinderungen, die gewählte Lösung führe jedoch zu einer Bauzeitverkürzung von rund zwei Wochen, resümiert Blümling. Info Infos zu den Baustellen auf der Autobahn gibt es unter www.bast.de sowie unter www.verkehr.rlp.de.

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