Donnersbergkreis Auf dem Boden der Tatsachen

Alsenbrück-Langmeil. Wie ein Märchen begann die Saison. Drei Spiele, vier Punkte, unbesiegt – zu schön, um wahr zu sein. Mittlerweile steht der SV Alsenbrück-Langmeil wieder auf dem Boden der Tatsachen: Im Klassement von Platz drei bis neun durchgereicht, ist der Aufsteiger seit vier Spieltagen in der 2. Pfalzliga West ohne Zählbares. Mehr als die halbe Klasse kämpft gegen den Abstieg, nur einen Punkt trennt den SVA von der roten Zone. Er steckt mitten im Abstiegskampf.

2. Pfalzliga WestSV Alsenbrück-Langmeil – TTC Brücken 1:9.

„Man muss wohl kein Prophet sein, um zu wissen, wer dieses Jahr Meister wird.“ Demütig kommentierte Carsten Giehl einen sang- und klanglosen Auftritt. Sein SVA war abgemeldet – wie auch der Rest der Liga, der gegen die einzige Übermannschaft hofft, nicht mit 0:9 unterzugehen: TTC Brücken, unschlagbarer Primus, eine Klasse zu stark für die 2. Pfalzliga. Mannschaftsführer Giehl und Peter Theisinger sicherten im Doppel immerhin den Trostpunkt. Giehl lag sogar mit 2:0-Sätzen gegen Dimitri Morgenstern in Front, gab das Einzel noch aus der Hand. „Leider hatten wir wenig entgegenzusetzen“, sah er ein. Die Wende hätte sein 2:4-Anschluss wohl auch nicht gebracht.Punkt SV: Giehl/Theisinger. Bezirksliga Westpfalz NordTTC Breitenbach – ASV Höringen 9:6. Zuletzt chancenlos und apathisch, diesmal einfach nur ohne Glück: Die Moral stimmte, das mittlere Paarkreuz um Herbert Denzer und Fabian Rubel trumpfte mit idealer Ausbeute auf – und es war wieder nicht genug für den ASV Höringen. Der Negativ-Lauf setzt sich fort. Spielführer Wolfgang Frohs machte sich selbst die größten Vorwürfe. „Ich konnte meine Einzel wieder nicht zu machen. Da fehlt auch das Glück. Der Gegner hat dann einen Netzball, bei dir bleibt er aber hängen“, haderte er. Frohs, wegen Martin Seibs Ausfall nach vorne gerückt, führte gegen Michael Maron und Karl-Heinz Woll jeweils mit 2:1. Maron hatte er im vierten Satz bei 4:0 eigentlich im Sack, auch Woll stand im Fünften mit 8:10 an der Wand. Beide Einzel verlor Frohs 2:3. Passend zur Höringer Talfahrt. Dass Denzer sowie Rubel erstmals in der laufenden Saison blütenweiß blieben – am Ende nicht mehr als eine Randnotiz.Punkte ASV: Haag/Frohs, Haag, Rubel (2), Denzer (2). Bezirksliga Vorderpfalz NordTFC Ludwigshafen – TSG Zellertal 0:9. Ein Scherz? Oder ein TFC, der gar nicht antrat? Alles Humbug. Eher eine fokussierte, humorlose TSG Zellertal. „Von Beginn an waren wir konzentriert, der ein oder andere fünfte Satz lief dann auch noch für uns. Und im Unterschied zur letzten Saison gehen wir jetzt meistens mit 2:1 aus den Doppeln“, erklärte Teamführer Harald Zinser. Der TFC, direkter Konkurrent im Abstiegskampf und Schlusslicht, empfing die TSG in Bestbesetzung. „Unerwartet schwach“, so Zinser, habe er dennoch gewirkt, „ohne Körperspannung“. Magere sechs Sätze holten die Vorderpfälzer, Zellertal feierte den dritten Sieg in den letzten vier Partien. Aufwärtstrend. „Wir sind im Mittelfeld angekommen“, betonte der Kapitän. „Das war der richtige Schritt.“Punkte TSG: Zinser/Ermel, Müller/Fromkorth, Fischer/Peter, Müller, Ermel, Fischer, Fromkorth, Peter, Zinser. (ppp)