Donnersbergkreis Antreten oder abtreten?: Lander geht, denn „alles hat seine Zeit“

IMSWEILER. „Es hat alles seine Zeit.“ Friedrich Lander will damit sagen: Seine Zeit als Ortsbürgermeister von Imsweiler endet mit der aktuellen Legislaturperiode. Bei den Kommunalwahlen am 25. Mai wird der 66-Jährige nicht mehr für das Amt des Ortschefs kandidieren. „Nach 30 Jahren kommunalpolitischer Tätigkeit – davon mehr als zwei Drittel als Beigeordneter und Bürgermeister – muss auch irgendwann mal Schluss sein.“ Nun seien eben die Jüngeren gefordert, Verantwortung in der 550-Einwohner-Gemeinde zu übernehmen: Mit Hans-Peter Ziepser gibt es einen potenziellen Kandidaten für seine Nachfolge. Lander betont, keineswegs „im Bösen“ zu gehen – er wolle aber den Zeitpunkt seines Abschieds lieber selbst bestimmen, statt irgendwann abgewählt zu werden. Nach den 15 Jahren, in denen er die Geschicke des Straßendorfes an der B 48 gelenkt hat, sieht er den „Hauptort“ für die Zukunft gut aufgestellt: Ausbau der Bundes- und Gemeindestraßen, Umstellung der Straßenbeleuchtung auf die energiesparende LED-Technik, schnelles Internet mit Übertragungsraten von 100 Megabit pro Sekunden, kontinuierliche Rückführung der kurzfristigen Kredite mit Hilfe des Entschuldungsfonds sind nur einige der Projekte, die in Landers Amtszeit bewältigt worden sind. Den Erhalt des Grundschulstandortes, das Vorhandensein von erschlossenen Bauplätzen und die Anbindung ans Schienennetz dank dem Bahnhaltepunkt hält er für weitere Pluspunkte im Kampf um Neubürger. Die gute Ausgangslage bedeute jedoch nicht, dass es dem künftigen Ortschef und „seinem“ Gemeinderat langweilig wird. Den anstehenden Straßenausbau plus Kanalsanierung in den zu Imsweiler gehörenden Spreiter- und Felsbergerhof sieht Lander ungeachtet der finanziellen Belastungen für die Bürger als wichtige Maßnahme an, „um unserem Grundsatz ’gleiche Verhältnisse für alle’ gerecht zu werden“. Dem Entgegenwirken von Leerständen gerade entlang der B 48 und – endlich – der Bau der Ortsumgehung Imsweiler hält er für wesentliche Aufgaben in den kommenden fünf Jahren. Lander selbst zieht sich zurück in der Hoffnung, „dass sich weiterhin Menschen finden, die sich persönlich engagieren, damit Imsweiler lebenswert bleibt“. (kra/Archivfoto: Nobi)

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