Fußball A-Klasse: TSG Zellertal mit Aufwind beim Liga-Primus

Seit 2020 bei der TSG Zellertal: Max Angst.
Seit 2020 bei der TSG Zellertal: Max Angst.

Die TSG Zellertal, Tabellenfünfter und seit sieben Spielen ungeschlagen, gastiert am Sonntag (14.30 Uhr) mit dem Rückenwind von drei Siegen in Serie beim Spitzenreiter TSG Kaiserslautern. Neben Standby-Stürmer Alexander Kinsvater gehört Max Angst zu den Routiniers im jungen Kader.

„An diesem Tag hat uns das wohl mehr gelegen“, blickt Max Angst auf die ob des anhaltenden Regens widrigen Bedingungen beim 4:2-Heimerfolg vergangene Woche gegen den SV Gundersweiler zurück. Die Gäste hätten angesichts ihrer fünf Pflichtspielsiege in Folge (Katzweiler, TSG Kaiserslautern, zweimal Göllheim und Winnweiler) kaum mit breiterer Brust anreisen können, bekamen aber den Zahn schnell gezogen.

Kurz nach Wiederanpfiff stellten die Hausherren auf 3:0, 20 Minuten später auf 4:1. „Wir sind zu Hause schwer zu schlagen. Passend für einen Aufsteiger. Der Spielverlauf hat uns in die Karten gespielt, und am Ende haben wir das ordentlich zu Ende gebracht“, betont der inzwischen 29-jährige Zentrumspieler, der 2020 vom Bezirksligisten SV Kirchheimbolanden, seinem Wohnort, kam, in der Jugend bereits das TSG-Trikot trug.

„Über Jahre eingespielt“

20 Punkte nach zehn Spielen und Rang fünf, eine starke Zellertaler Zwischenbilanz. Angst: „Für Außenstehende mag das überraschend sein. Ich persönlich habe schon damit gerechnet. Wir sind über Jahre eingespielt, und die Jugendspieler kann man ohne erkennbaren Qualitätsverlust immer wieder hineinwerfen. Darüber hinaus können wir jetzt auch mal eklig sein und kämpfen.“ Gelingt dem Aufsteiger ein Auswärtscoup beim Primus TSG Kaiserslautern, dann wären sogar die vordersten Plätze zum Greifen nahe. „Dort gab es die letzten Jahre immer große personelle Veränderungen. Jetzt haben sie wieder viel Qualität und wir nichts zu verlieren. Wir fahren da hin und hauen alles raus“, sagt Angst, der bis zum Sommer noch die U19 des SV Horchheim in der Verbandsliga trainierte, aus beruflichen Gründen sein Amt aber niederlegte.

Bei der Autobahn GmbH des Bundes steht der frühere freie Mitarbeiter dieser Zeitung als Pressesprecher (Niederlassung West, Sitz Wiesbaden) in Lohn und Brot. Trotz der Pendelei ist Angst zuverlässiger Trainingsteilnehmer und geht voran. Wirkt auch Teamkollege Kinsvater im Buchenloch wieder mit, stehen die Chancen auf etwas Zählbares gar nicht mal so schlecht…

Derbyzeit im Stumpfwald

Am Sonntag, 14.30 Uhr, fordert TuS Ramsen den Liga-Dritten TuS Göllheim heraus. Nach der 0:5-Niederlage in Gundersweiler kamen die Gäste am Wochenende zu einem 1:1-Remis gegen TSG Kaiserslautern, führte dabei 65 Minuten lang. Ramsen geriet beim ASV Winnweiler früh auf die Verliererstraße und unterlag mit 0:4.

Ebenfalls Sonntag, 14.30 Uhr, spielt Winnweiler beim SV Wiesenthalerhof und TuS Steinbach II/SV Börrstadt bei SG Otterberg/Otterbach (15 Uhr). SV Gundersweiler empfängt SG Siegelbach/Erfenbach. Seine Negativserie von sechs Niederlagen und einem Remis hat die SpVgg Gauersheim jüngst beendet. Bei der SG Morlautern/Enkenbach II glückte der Mannschaft von Kai Steuerwald ein 3:0-Auswärtserfolg. Am Sonntag, 14.30 Uhr, sollen vor heimischer Kulisse drei Zähler gegen Abstiegskonkurrent VfR Kaiserslautern II folgen. Vor einer schweren Aufgabe steht zeitgleich die SG Münchweiler/Langmeil beim Vizemeister SV Katzweiler.

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