Donnersbergkreis 35 000 Euro für Zellertalbahn

Die Verbandsgemeinde Winnweiler beteiligt sich mit einen einmaligen Beitrag von 34.769 Euro an dem Vorhaben, die Zellertalbahn zu modernisieren und mit der für den Weiterbetrieb erforderlichen Sicherheitstechnik auszustatten. Das hat der Verbandsgemeinderat einstimmig beschlossen.

Bürgermeister Rudolf Jacob informierte die Ratsmitglieder, dass die Bahnstrecke von Monsheim nach Langmeil künftig ganzjährig für den Ausflugsverkehr an allen Wochenenden durch die Bürger und Gäste der Region im Sinne eines „umweltfreundlichen Tourismus“ im Weinanbaugebiet Zellertal genutzt werden könne. Derzeit ist das nur von April bis Oktober an Sonn- und Feiertagen möglich. Für den künftig ganzjährigen Ausflugsverkehr an Wochenenden sind aber einige Investitionen erforderlich, um die Schienenstrecke auf den vorgeschriebenen Stand der Technik zu bringen – und damit die Option zu sichern, dass längerfristig eventuell doch noch ein täglicher Regelbetrieb möglich werden kann. Bei den Investitionen geht es vor allem um die Sicherung der Bahnübergänge auf dieser Strecke, aber auch bei Signaltechnik, Brücken und Oberbau sind Modernisierungen erforderlich. Nach einer Kostenschätzung müssen dafür rund 3,7 Millionen Euro aufgewendet werden. Das Land hat eine Übernahme von 85 Prozent zugesichert und trägt somit 3,15 Millionen Euro der Kosten. Der kommunale Anteil für die Landkreise Donnersberg und Alzey-Worms sowie die Verbandsgemeinden an der Strecke beläuft sich somit auf 557.000 Euro. Davon entfallen nach dieser Kostenschätzung und Aufteilung auf die VG Winnweiler 34.769 Euro. Die Zellertalbahn wurde 1983 stillgelegt und 2001 für den Ausflugsverkehr an Sonn- und Feiertagen reaktiviert, der seither sehr gut angenommen wird. An den jährlichen Betriebskosten beteiligt sich die Verbandsgemeinde Winnweiler mit 4000 Euro. Auch nach einer grundlegenden Sanierung werden zunächst diese anteiligen Betriebskosten anfallen, wobei eine Einstellung der Zahlung dann erfolgen wird, wenn keine Aufwendungen entstehen, informierte Jacob. Dass sich nun auf dieser Strecke was tun soll, begrüßte Fraktionsvorsitzender Thomas Wiemer-Scheidel (Höringen; Bündnis 90/Die Grünen). Erfreut zeigte er sich auch über die Haltung der Landesregierung und die Mitfinanzierung des Projektes. Die Aktivierung dieser Bahnlinie wirke sich seiner Auffassung nach positiv auch auf die Verbandsgemeinde Winnweiler aus. (mwl)

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