Donnersbergkreis 1200-Jahr-Feier schon fest im Blick

An der Ortsspitze von Göllheim stehen wie bisher Ortsbürgermeister Dieter Hartmüller (CDU) und der erste Beigeordnete Wolfgang Driedger (FWG). Der neue Beigeordnete Bodo Stahlheber-Dilg (CDU) vervollständigt das Triumvirat.

Nachdem Hartmüller mit großer Mehrheit als Ortsbürgermeister wiedergewählt worden ist, wie Driedger bei der konstituierenden Ratssitzung am Montag anmerkte, war seine Ernennung eine Formsache. Driedger, der die Ernennungsurkunde überreichte, wünschte Hartmüller „weiterhin eine glückliche Hand im Amt“. Hartmüller dankte dem „alten“ Gemeinderat für die geleistete Arbeit und wünschte sich vom neuen Rat wie bisher „eine gute und konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle unserer Heimatgemeinde Göllheim“. Steffen Becker (CDU) rückt für Hartmüller in den Rat nach. Im Ausblick auf die anstehenden Aufgaben nannte der Ortschef die Innenentwicklung Göllheims an erster Stelle. Ziel sei es, den historischen Ortskern gemeinsam mit den Grundstückseigentümern „als eigenständigen Wohn- und Arbeitsraum sowie als Sozial- und Kulturraum zu erhalten und weiter zu entwickeln“. Angedacht seien weitere barrierefreie Wohnungen und ein unbedingt notwendiger weiterer Gastronomiebetrieb. Im Überblick verwies Hartmüller auf die Eröffnung des barrierefreien Wanderwegs und des Generationen verbindenden Waldspielplatzes, vermutlich am 5. August zusammen mit der zuständigen Ministerin. Fortschritte gebe es bei der Entwicklung des Gewerbegebietes und des Pie-penbrock-Geländes. Den Energiepark im Wald werde man im Herbst eröffnen können. Im Rat, so Hartmüller, werde man den Bau von Stelen auf dem Friedhof diskutieren. Wiederkehrende Beiträge zum Straßenausbau würden Thema einer Bürgerversammlung sein. Das Uhl’sche Haus solle nach dem Umbau bis zum Jahresende nicht nur als Museum, sondern vermehrt auch von den Vereinen genutzt werden. Zu überlegen sei, ob die Räumlichkeiten nicht auch für Trauungen genutzt werden könnten. Als besonders bedeutendes Ereignis hob Hartmüller die 1200-Jahr-Feier Göllheims im Jahr 2019 hervor. Schon in einer der nächsten Ratssitzungen werde man sich intensiv mit dem Thema befassen. Vereine, Gewerbe, Kirchen und alle interessierten Bürger sollten eingebunden werden. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten sollten sich die Feierlichkeiten über das gesamte Jubiläumsjahr hinziehen. Dem Verbandsbürgermeister Klaus-Dieter Magsig dankte Hartmüller „für die angenehme, vertrauensvolle Zusammenarbeit“. Magsig erwiderte Hartmüllers Dank und gratulierte ihm zur Wiederwahl. Er begrüßte den Gedanken eines schönen Trauraums im Uhlschen Haus, nachdem es in der Verwaltung nur ein dauerhaftes Provisorium gebe. Er gratulierte den Mitgliedern des neuen Gemeinderates und spielte mit dem Hinweis, dass dieser Rat nicht mehr so bunt sei, darauf an, dass die SPD in ihm nicht mehr vertreten ist. Wolfgang Driedger (FWG) wurde auf Vorschlag von Michael Oberhausen (CDU) mit 17 Stimmen bei einer Enthaltung zum ersten Beigeordneten wiedergewählt. Oberhausen begründete den Wahlvorschlag mit der guten Zusammenarbeit in der zweiten Hälfte der zurückliegenden Wahlperiode. Diese Zusammenarbeit wolle man trotz der eigenen Mehrheit fortsetzen. Driedger dankte für die Wiederwahl und wertete den Vertrauensbeweis auch seinerseits als Zeichen der guten Zusammenarbeit. Ebenfalls mit 17 Stimmen bei einer Enthaltung wurde Bodo Stahlheber-Dilg (CDU) zum zweiten Beigeordneten gewählt. Die Ausschüsse bleiben unverändert. Im Haupt- und Rechnungsprüfungsausschuss, im Kulturausschuss und im Bau-, Dorferneuerung-, Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss entfallen jeweils fünf Sitze auf die CDU, zwei auf die FWG und ein Sitz auf die Grünen. Mit der Besetzung der Ausschüsse und dem einstimmigen Beschluss der Geschäftsordnung schloss die Konstituierung. Hartmüller verabschiedete die ehemaligen Ratsmitglieder Michael Dietz, Peter Euler, Heinz Fuhrmann, Hiltrud Klaus, Peter Magsamen, Peter Mattheis, Roland Peters und Willi Wittner im Namen der Gemeinde. Er dankte ihnen für ihr Engagement, mit dem sie „aktiv das politische Geschehen mitgestaltet, manchmal mitgelitten, aber nie aufgegeben“ hätten, sich für das Wohl der Gemeinde einzusetzen. Er erinnerte daran, dass das Abstimmungsverhalten von „dem einen oder anderen Bürger nicht verstanden und manchmal auch nicht toleriert“ worden sei. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Arbeit eines Ratsmitglieds eine freiwillige und unbezahlte Tätigkeit mit großem Einsatz sei. (til)

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