Bad Dürkheim Zweimal Punktediät

Bad Dürkheim. 0:3 verlor TuS Friedelsheim bei FV Berghausen und steht weiter ohne Punkt da. SV Ruchheim und FV Freinsheim trennten sich 1:1-Unentschieden. SV Weisenheim am Sand kassierte eine 1:5-Heimschlappe.

Die Partie war kein Vergleich mit dem desolaten Spiel der Gäste gegen Hainfeld in der vergangenen Woche, die Gäste spielten in Berghausen gut mit. Im Strafraum war der Ball beim 0:1 (20.) bereits abgewehrt, die Gefahr damit aber nicht endgültig beseitigt. Das 0:2 (25.) fiel im Anschluss an einen Eckball, der an sich schon große Berghausener Torschütze war auch am höchsten gestiegen. In der Pause stellte TuS-Trainer Willi Ritz um, um mehr Druck über die Außenbahnen zu erzeugen. Die Partie war laut Trainer jetzt „mehr als ausgeglichen“. Patrick Wetzler und Marco Bartnik, der eine „Riesenpartie“ spielte, scheiterten in aussichtsreichen Situationen. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, ein Fehler, der Friedelsheim in den letzten Spielen schon öfter zum Verhängnis wurde, nutzten die Hausherren drei Minuten vor dem Schlusspfiff zu einem erfolgreichen Konter. Einen eher nicht erwarteten Punkt erkämpfte sich der FV Freinsheim mit dem 1:1 beim als Titel-Mitfavoriten gehandelten SV Ruchheim. Die Hausherren waren auch über fast die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, versäumten es aber, aus dieser Überlegenheit Kapital zu schlagen. Während die Ruchheimer beste Gelegenheiten vergaben, erzielte Enrico Hinz das überraschende 1:0 für den FV Freinsheim. In der zweiten Halbzeit verstärkten die Gäste die Verteidigung. Ruchheim rannte an, doch die Freinsheimer konnten lange standhalten. Erst in der 75. Minute gelang den Hausherren der längst überfällige Ausgleich, für den Torjäger David Gerner, Neuzugang bei den Ludwigshafenern, verantwortlich zeichnete. Dirmstein war den Hausherren in allen Belangen überlegen und gewann nach Meinung von SVW-Trainer Günther Golfier auch in dieser Höhe verdient. Nach dem 1:2-Anschluss (36.) von Dennis Mahle hätte Golfier eine „Mindestchance“ gesehen, den Gästen Paroli bieten zu können. Aber drei Minuten später fiel das 1:3. Michael Ehringer sah unmittelbar darauf die Rote Karte wegen eines vollkommen unnötigen Foulspiels an der Seitenauslinie in Höhe des Mittelfeldes. „Die Karte kann, muss man aber nicht geben“, meinte der Trainer. Danach reichten die Mittel der Weisenheimer einfach nicht mehr aus, um in dieser Partie noch etwas zu reißen. Beim 1:4 stand das Team noch selbst Pate. „Die Fehlerquote war einfach zu hoch“, nannte Golfier als Grund für die hohe Niederlage. (mkö)

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