Bad Dürkheim Yildirim-Elf überrascht

Bad Dürkheim. Einen nicht unbedingt erwarteten Punkt holte TuS Friedelsheim mit einem torlosen Remis beim A-Klassen-Tabellenvierten VfL Hainfeld. SV Weisenheim am Sand fuhr einen 6:1-Kantersieg gegen Schwarz-Weiß Frankenthal ein. Ein spannendes Duell lieferte sich FV Freinsheim beim 6:4-Heimsieg gegen SG Leiningerland.

VfL Hainfeld – TuS Friedelsheim 0:0.

„Vor ein paar Wochen haben wir die Winterpause herbeigesehnt, jetzt kommt sie uns sogar fast ungelegen“, kommentierte TuS-Trainer Mustafa Yildirim den erneuten Punktgewinn. Mit dem 3:0 gegen den Tabellenzweiten Berghausen und dem Remis beim Tabellenvierten Hainfeld hat Friedelsheim vier so nicht erwartete Punkte bei Spitzenmannschaften. geholt. Die Gäste fanden über den Kampf ins Spiel und setzten die Hausherren gleich von Beginn an unter Druck. Obwohl nicht in Bestbesetzung angetreten, hatte Friedelsheim mehr vom Spiel. „Da war sogar ein Dreier drin“, freute sich Yildirim trotzdem über den Punkt. SV Weisenheim am Sand – DJK SW Frankenthal 6:1 (2:1). Mit dem Ergebnis war Weisenheims Trainer Günther Golfier durchaus zufrieden, mit dem Spielverlauf nicht so ganz. Weisenheim war die dominantere Elf, machte aber besonders vor der Pause selbst aus hochkarätigen Chancen zu wenig und baute damit den Gegner immer wieder auf. Nach der frühen Führung durch Rainer Stork (8.) glichen die Gäste nach einer knappen halben Stunde zum 1:1 aus. „Psychologisch sehr wichtig“, so Golfier, ging SVW mit einer 2:1-Führung in die Pause. Dennis Mahle war gefoult worden, Oliver Lahni verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:1. Nach der Pause dezimierten sich die Gäste mit zwei Gelb-Roten Karten (49., 67.) selbst und spielten den Hausherren damit ordentlich in die Hände. Der Schiedsrichter hatte jeweils Foul gepfiffen und die Gäste hatten deswegen gemeckert ... Mit zwei Mann in Überzahl fielen das 3:1 (71.) und 5:1 (84.) durch Joe McCarty sowie das 4:1 (78.) und 6:1 (85.) durch Rainer Stork. Trotz des deutlichen 6:1 war es für Golfier „kein überragendes Spiel“. FV Freinsheim – SG Leiningerland 6:4 (3:1). „Meine Nerven. Ich hab’ ja schon viel erlebt, aber das ...“ stöhnte Freinsheims Trainer Holger Leidig noch einen Tag nach dem Spiel. Die 1:0-Gästeführung (10.) glich Masen Shanab fünf Minuten später wieder aus. Danach hielt FV-Keeper Peter Provo das Remis fest. Freinsheim war am Drücker, Enrico Hinz erhöhte mit seinem Freistoßtor auf 2:1, Patrick Kaufmann stellte den 3:1-Pausenstand her. Leidigs Predigt, das Spiel sei noch nicht gewonnen, fand kein rechtes Gehör, die Gäste drehten die Partie nach der Pause mit drei Treffern in Folge und verschossen dabei sogar einen an Fabian Lutz verursachten Foulelfmeter. Beim Stand von 3:3 sah Ferdinand Hecht die Rote Karte. Das 4:3 der Gäste war ein Freistoßtor. Dann Auftritt Masen Shanab: 4:4 per Kopfballtor nach einem Konter, 5:4 ein direkt verwandelter Freistoß aus 25 Metern ins Toreck und schließlich das 6:4. Bei diesem Treffer stand der Keeper zu weit vor seinem Tor, Patrick Kaufmann kam nicht an ihm vorbei, Shanab spitzelte den Ball ins Tor. „Hut ab“, lobte Leidig. (mkö)

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