Bad Dürkheim „Vize“ im Endspurt

Bad Dürkheim. Der SV 1911 Bad Dürkheim ist Vizemeister der Fußball-Bezirksliga Vorderpfalz. Elmir Brguljaks Treffer zum 1:0 in der 80. Minute brachte den Hausherren den Sieg in der Partie gegen den VfB Haßloch. Dieser verdiente 1:0-Erfolg bescherte den Dürkheimern den zweiten Tabellenplatz und damit die Möglichkeit zum Aufstieg in die Landesliga, denn Konkurrent ASV Maxdorf patzte bei TSV Billigheim/Ingenheim.

Angesichts der Tatsache, was für die Hausherren auf dem Spiel stand, war die Zuschauerkulisse dürftig. Von Spannung war in der Trift-Arena so gut wie nichts zu spüren, eher eine Art Abschiedsstimmung. Auf den Punkte gebracht durch ein Plakat hinter dem Tor mit der Aufschrift „Time To Say Goodbye“ ... Als wären sie von all dem völlig unbeeindruckt, zelebrierten die Hausherren ihren Auftritt: professionell und keineswegs auf das Notwendigste beschränkt. Hier spielte eine Mannschaft, der nicht anzumerken war, dass es sie nach den Aufstiegsspielen in dieser Zusammensetzung nicht mehr geben wird. In der ersten Hälfte spielten zwei Mannschaften in einer, wie es schien, völlig unspektakulären Begegnung nahezu auf Augenhöhe. Ein Haßlocher Fernschuss knallte an die Latte des Dürkheimer Tores, auf der anderen Seite versuchte es der wie immer ungemein fleißige und effektive Alexander Haferstroh ebenfalls mit einem Distanzschuss. Aber der zur Pause ausgewechselte Haßlocher Keeper Rouven Hengen konnte den Ball gerade so mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken. Das waren in der ersten Hälfte auch die besten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Außenverteidiger Marcel Pauli schaltete sich immer wieder in die Angriffe nach vorne ein, letztlich fehlte dann aber in Strafraumnähe der letzte Ball. Als SV-Torhüter Dominik Loos gegen Ende der ersten Halbzeit einen Ball klärte und sein Gegenspieler dabei zu Boden ging, schien Schiedsrichter Markus Dücker die Aktion elfmeterreif. Nachdem er sich mit seinem Linienrichter besprochen hatte, sah er aber zurecht davon ab. Nach der Pause machten die Hausherren mehr Druck. Haßloch gelang es nur hin und wieder, sich für kurze Zeit zu befreien, der eingewechselte VfB-Torhüter Ferdinand Schill wurde zunehmend beschäftigt. Sinan Webers schön gezogener Freistoß von der Strafraumgrenze aus knallte an den Torpfosten, keine Minute später scheiterte Weber knapp an Schill. Das anfänglich sehr faire Spiel wurde jetzt etwas ruppiger. Das nach einem Haferstroh-Freistoß von Elmir Brguljak erzielte Kopfballtor zum 1:0 hatte zuvor „in der Luft“ gelegen. In den letzten zehn Minuten hatte das Spiel keine rechte Linie mehr. Jubel und Applaus brandete bei der Handvoll Dürkheimer Anhänger erst dann auf, als die Niederlage der Maxdorfer in Billigheim/Ingenheim bekannt wurde. „Vor der Pause hat es an Laufbereitschaft gefehlt, es gab zu viele Ballverluste. Das wurde dann besser und wir haben unsere Chancen bekommen“, analysierte SVD-Trainer Oliver Spuhler. (mkö) So spielten sie SV 1911 Bad Dürkheim: Loos – Pauli, Schneider, Burkhardt, Odak – Karch (46. Sascha Schmitt), Sebastian Schmidt, (90. Lapp), Brguljak, Haferstroh, Weber - Caglayan (86. Mackowiak) Tore: 1:0 Brguljak (80.) – Beste Spieler: Haferstroh, Weber, Pauli – Zuschauer: 80 – Schiedsrichter: Dücker (Worms)

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