Freinsheim/Herxheim am Berg Verbandsgemeinde will neuen Trinkwasserbrunnen bauen

Probebohrungen auf Herxheimer Gemarkung im November 2022.
Probebohrungen auf Herxheimer Gemarkung im November 2022.

Die Verbandsgemeinde will einen weiteren Trinkwasserbrunnen auf Herxheimer Gemarkung bauen. In den „Kappesgärten“ westlich des Bahndamms auf einem VG-eigenen Gelände hatte im Spätherbst eine Probebohrung stattgefunden.

Die Probebohrung „Im Berndl“ auf Freinsheimer Gemarkung musste auf September 2023 verschoben werden. Wie Verbandsbürgermeister Jürgen Oberholz (FWG) am Dienstag im Werkausschuss erklärte, liegt das Gelände im Vogelschutzgebiet, deshalb habe die Struktur- und Genehmigungsbehörde die Probebohrung in der Brutzeit untersagt.

Laut Werkleiter Felix Haller ist die Wassermenge des Herxheimer Standorts sehr ergiebig. Die Nitratbelastung sei gering. Wegen des etwas erhöhten Mangangehalts müsse das Wasser entsprechend aufbereitet werden. Aus hydrochemischer Sicht spreche aber nichts gegen eine Trinkwasser-Neuerschließung an diesem Standort. Angedacht sei jedoch eine Wassermischung im Wasserwerk in Bobenheim am Berg. Dies soll jedoch später geklärt werden.

Der Werksausschuss der Verbandsgemeinde stimmte der Planung und Fachbegleitung für die Brunnenbohrung zu. Sie wurde für knapp 53.000 Euro an das HG Büro für Hydrogeologie und Umwelt vergeben.

Die Verbandsgemeinde Freinsheim ist seit einiger Zeit auf der Suche nach weiteren Trinkwasserbrunnen, um die Brunnen im Krumbachtal zu entlasten und die Versorgung der Bürger mit Trinkwasser für die Zukunft sicherzustellen.

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