Bad Dürkheim Trotz Kampfgeist wieder verloren

Freinsheim. Auch im zweiten Durchgang des Derby-Klassikers zwischen FV Freinsheim und SV Weisenheim hatte SVW am Ende die Nase vorn. Gestern gewannen sie, dieses Mal als Gäste des FV Freinsheim, mit 3:2. Zur Halbzeit führten sie 2:0. Freinsheim zeigte sich beim Abschiedsspiel von Trainer Holger Leidig deutlich kämpferischer als vor drei Wochen in Weisenheim.

In der ausgeglichenen Anfangsphase scheiterte Weisenheims Rainer Stork an FVF-Torhüter Peter Provo, Thomas Hilberts Fernschuss flog ganz knapp über das SVW-Tor. Eindeutige Vorteile hatte in der ersten halben Stunde keiner, der Auftritt der Hausherren war allerdings deutlich engagierter als bei der 0:4-Niederlage in Weisenheim. Nach einem Weisenheimer Angriff über die rechte Seite, zog FV-Abwehrspieler Gregor Kürbs im Strafraum die Notbremse an Rainer Stork. Oliver Lahni verwandelte den Strafstoß sicher. Bei Mc Cartys 2:0, nur drei Minuten später, agierte die Freinsheimer Abwehr eher schlafmützig. Bis zur Pause hatten beiden Seiten die Möglichkeit, das Ergebnis zu ändern: Freinsheim Patrick Kaufmann schoss einmal knapp am Gästetor vorbei, dann wiederum hatten die Einheimischen bei Dennis Mahles Gewaltschuss Glück. Nicht lange nach dem Wiederanpfiff missglückte Tim Schroer ein Rückpass, Mc Carty kam an das Leder aber nicht an Torhüter Provo vorbei. Ein schöner Heber von Daniel Speckert aus dem Lauf heraus fand sein Ziel ebenfalls nicht. Dann verkürzte Freinsheim per Freistoß, Hinz hatte ihn aus etwa 17 Metern Torentfernung direkt zum 1:2 verwandelt. Der Treffer gab den Hausherren sichtlich Auftrieb, man wollte den Ausgleich. Gleichzeitig wurde die Gangart in dem zuvor sehr fairen Derby etwas rauer. Nach einem Foul an Stork sah Philipp Reibold „Rot“, er hatte wohl auch noch gemeckert. Nach einem schnell in der Nähe der Mittellinie ausgeführten Freistoß setzte sich Dennis Mahle nach vorne ab und erhöhte auf 3:1 für die Gäste. Bei Hinz’ 2:3 machte die ansonsten sicher stehende Weisenheimer Abwehr keine so gute Figur. Der erstrebte Ausgleich gelang Freinsheim allerdings nicht mehr. Leidig hätte ein Remis gerechter gefunden: „In dem Spiel war mehr für uns drin.“ Weisenheim habe sich in dem Spiel durch Eigensinn schwerer getan als notwendig, fand SVW-Trainer Günther Golfier. (mkö)

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