Bad Dürkheim Stadtfest schreibt seine Erfolgsgeschichte fort

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Wenn die Dürkheimer Feste feiern, dann lassen sie sich nicht lumpen. Wurstmarkt, Weinbergnacht, oder eben wie am Wochenende das alljährliche Stadtfest. Ein rundum gelungenes Ereignis, wie alle Beteiligten beteuern – nicht zuletzt hatte sich ja auch der Wettergott als Dürkheimer geoutet und für Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen gesorgt.

„Das Fazit ist durchweg positiv“, resümiert Organisator Marcus Brill, der vor allem den großen Einzugsbereich des Stadtfestes hervorhebt. Die Kennzeichen der geparkten Autos lassen es erahnen – neben den Einwohnern sind Besucher unter anderem aus dem Spessart, aus Heidelberg, aber sogar aus Holland gekommen. Nach wie vor der Renner ist die Rieslingschorle. Die geht nach wie vor am Besten über den Verkaufstresen der. „Das ist immer so. Aber es wird auch viel süße Schorle getrunken“, wundert sich Dagmar Schrah (50) vom Weingut Volker Schrah. Versüßen ließen sich die Besucher das Fest aber in erster Linie von der breiten Auswahl an musikalischen Darbietungen auf Schloss- und Stadtplatz. Schon Mittwoch und Donnerstag rockten sich die Combos durchs Programm (wir berichteten). Freitag entpuppten sich sowohl „Korrekt“ als auch die „C3ntral Hausband“ als Publikumsmagneten. „Aktuelle Titel kommen einfach immer gut an“, findet Dagmar Schrah. Das stellen „The Softeggs“ am nächsten Abends auf dem Stadtplatz sogleich unter Beweis, eng an eng drängen sich die schunkelnden Zuhörer. Ähnlich sah es derweil auf dem Schlossplatz aus, der von „From da Soul“ und deren starken Frontfrau beschallt wurde. Doch nicht nur musikalisch wurde dem Gast einiges geboten. Autoliebhaber konnten sich beim Dürkheimer Autosalon am Samstag von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen von Dürkheimer Autohändlern ein Bild machen. Geprägt durch viele interessierte Besucher war auch dies ein voller Erfolg. Die jüngere Generation erfreute sich indes (dem schon lange ausverkauften) Kindertheater im Haus Catoir. Langweilig werden sollte es also für keinen, der sich auf den Weg nach Dürkheim gemacht hat. „Wir sind gekommen, um uns den Chor aus der Partnerstadt Paray-Le-Monial anzuschauen“, erzählt Stefan Lieberich (62) aus Battenberg. „Außerdem ist das doch ein gelungener Anlass zum Feiern.“ Er schätze vor allem die „friedliche und lustige Stimmung“, bei der man nicht nur auf ein vollkommen gemischtes Publikum, sondern auch auf viele Bekannte treffe. Friedlich war es in der Tat – bis auf eine kleine Vatertagsauseinandersetzung, die genauso schnell geklärt wurde wie sie entstanden war, blieb es ohne große Zwischenfälle. Im Gegenteil, das Stadtfest beweist sich als Vorzeigefest mit Liebhabercharakter. „Die Bands wollen alle wiederkommen“, weiß Marcus Brill. Bei sonnigem Wetter konnten die Besucher auch den abschließenden Sonntag noch einmal in vollen Zügen auskosten. Ob beim Bummel durch die Läden, die für den verkaufsoffenen Sonntag geöffnet hatten oder beim Frühschoppen mit handgemachtem Jazz der Band „Haardtgroove“ und der Stadtkapelle Kempten. Ein letztes Mal Schorle, ein letztes Mal Bratwurst – dann heißt es warten bis zum Wurstmarkt – wenn wieder in Dürkheimer Manier gefeiert wird. (isw)

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