Bad Dürkheim „Sieg wäre sehr entspannend“

Bad Dürkheim. Der nächste Knüller im zähen Abstiegskampf des Dürkheimer HC in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd: Morgen um 16 Uhr steht der harte Strauß beim Tabellenletzten HC Ludwigsburg auf dem Spielplan.

Der Blick auf die – noch unbegradigte – Tabelle enthüllt die Brisanz der Situation. Der DHC auf Rang acht im Zehnerfeld – und damit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz – hat aus 13 Spielen elf Punkte und ein Torverhältnis von 28:39 (-11) geholt. Ludwigsburg als Schlusslicht hat 14 Spiele, acht Punkte und 24:38 Tore (-14). Dazwischen der Mariendorfer HC mit elf Punkten und 23:47 Toren (-24). Direkt mit im Reigen ist auch der HTC Stuttgarter Kickers mit 14 Spielen, elf Punkten und 33:50 Toren (-17). Und in Stuttgart spielt morgen zeitgleich der Tabellenzweite TG Frankenthal. Mit den besten Wünschen aus der Kurstadt ... „Da sollten wir besser nicht verlieren“, weiß DHC-Betreuer Thomas Gerstenhöfer. „Ludwigsburg steht mit dem Rücken zur Wand.“ Und wird logischerweise in bekannt rustikaler Manier versuchen, die drei Zähler, die zwischen beiden Teams liegen, aufzuholen. Und damit den Coup aus dem Hinspiel, dem 3:2-Erfolg nach 2:2-Halbzeitstand in Bad Dürkheim zu wiederholen. Ein „negativer Dreier“ der besonders unangenehmen Art. Das ist Vergangenheit, der Blick muss nach vorne gehen. „Wichtig ist, dass sich die Mannschaft trotz des massiven Drucks auf ihre Fähigkeiten besinnt“, unterstreicht Gerstenhöfer. „Gelingt das, sollten wir uns durchsetzen können.“ In diesem Zusammenhang erinnert der DHC-Betreuer ans Osterturnier, in dem Ludwigsburg in Schach gehalten wurde. Gelernt haben die Dürkheimer auch etwas aus dem Remis am vergangen Wochenende in Stuttgart. „Die haben uns mit einer taktischen Finesse völlig überrumpelt“, erklärt Thomas Gerstenhöfer. Die Schwaben begannen mit zwei linken Stürmern, kamen so zweimal in Überzahl vors Gehäuse von DHC-Torhüter Paul Freund. „Bis wir das geschnallt hatten, hatten wir uns schon zwei Gegentore eingefangen“, so der Betreuer. Dem Rückstand liefen sie hinterher, konnten die Partie drehen, das ist positiv. Negativ natürlich, dass auch eine zweimalige Führung nicht über die Zeit gebracht werden konnte. Fatal, dass mit Christopher Matz, der sich mit einer Muskelverletzung herumplagt, ein Leistungsträger nicht auflaufen kann. Der Rest des Teams ist gefordert, das eigene Spiel aufzuziehen. Und zu einem guten Ende zu bringen. Dann, so Gerstenhöfer, sähe die Welt schon ganz anders aus. „Wir wären zwar noch nicht ganz durch. Aber ein Sieg wäre schon sehr entspannend.“ (pes)

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