Bad Dürkheim Schuler schielt schon Richtung Pfalzliga-Titel

GÖLLHEIM. Die HSG Eckbachtal ist auf ihrem Weg in die Handball-Oberliga nicht zu stoppen. Trotz intensiver Beobachtung im Vorfeld ist es der HR Göllheim-Eisenberg nicht gelungen, dem Tabellenführer der Pfalzliga ein Bein zu stellen. In einer mit Leidenschaft geführten Partie zeigte der Ligaprimus vor allem in der zweiten Halbzeit Stärke und besiegte den Aufsteiger auf dessen Terrain 30:28 (11:10).

Auch wenn der Aufstieg rein rechnerisch noch nicht in trockenen Tüchern ist, beschreibt HSG-Trainer Hans-Jürgen Schuler das Szenario: „Ich kann mir nicht vorstellen, wo wie noch sechs Punkte liegen lassen.“ Immerhin machten die Gastgeber mit dem Logo „Nordpfälzer Wölfe“ auf ihrem Trikot der Spielgemeinschaft das Leben schwer. Zwar setzte Maximilian Schreiber in der Anfangsphase mit vier Treffern in Folge die Akzente, Eckbachtal konnte sich aber nicht nennenswert absetzen. Die „Wölfe“ zeigten sich bissig und hielten tapfer dagegen. Immer wieder gelang Daniel Eckel der Ausgleich (4:4,7:7). Eckbachtal hatte sichtlich Probleme, sein Spiel zu entfalten und zeigte darüberhinaus Schwächen in der Abwehr. Der HSG-Coach musste das eingestehen. Sein Kommentar: „Die haben uns sehr gut beobachtet und unsere Stärken aus dem Spiel genommen.“ Ein kleiner Vorgeschmack auf künftige Aufgaben. Immerhin hatte Eckbachtal Glück, dass es in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit einen Siebenmeter zugesprochen bekam. Michael Betz verwandelte zur glücklichen Pausenführung (11:10). Eckbachtal erwischte den besseren Start in die zweite Spielhälfte, ging durch Sven Liebel mit 15:12 in Führung und verspielte sie postwendend. Die „Wölfe“ zeigten ihre Krallen und kämpften bis zum Umfallen. Lohn der Mühe war nach gut 40 Minuten die Führung (16:18). Eckbachtal wankte, fiel aber dank seiner Routine und Moral nicht. Tobias Lerzer schaffte durch einen Konter den Ausgleich (18:18). Danach machte die Spielgemeinschaft das Spiel und setzte sich deutlich ab. Mohamed Subab zeichnete vier Minuten vor Spielende für das 28:22 verantwortlich. Die Gastgeber drehten noch einmal auf. Aber: In der sich in der Schlussphase ergebenden Mann-gegen-Mann-Konstellation zeigte sich der Tabellenführer überlegen, Karsten Keiser erlegte die „Wölfe“ nach einem attraktiven Spiel mit seinem Treffer zum 30:28 in Hans-Jürgen Schuler freute sich mit einer Truppe: „Das war das erwartet schwere Spiel. Göllheim hat uns alles abverlangt. Meine Mannschaft hat Charakter gezeigt und immer eine Antwort gewusst. Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit gewonnen, weil wir im Angriff breiter und in der Abwehr enger standen. In der Rückrunde sind wir ungeschlagen. Damit bin ich natürlich zufrieden“. Am kommenden Wochenende gastiert Albersweiler in Dirmstein. (ait)

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