Bad Dürkheim „Schauen, dass wir Island sind“

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Bad Dürkheim. Verfolgerduell in der Feldhockey-Regionalliga: Der Tabellenzweite Dürkheimer HC empfängt am Sonntag (Spielbeginn um 15 Uhr) im heimischen Dr.-Kurt-Schneider-Stadion den drittplatzierten HLC Rot-Weiß München.

Schon wieder eine Begegnung mit vorentscheidendem Charakter. Während Tabellenführer Limburger HC mit dem Gastspiel bei Schlusslicht TB Erlangen eine lösbare Aufgabe vor sich hat, ist der Verlierer des Duells in der Kurstadt erst wieder einmal auf Distanz zum Platz an der Sonne. Dort steht Limburg mit 26 Punkten. Der DHC hat 23, München 21, wobei die Bayern ein schlechteres Torverhältnis (+5) haben, als die Mannen von DHC-Trainer Andreas Schanninger (+11). Die Dürkheimer sind als Gastgeber in der Favoritenrolle und wollen dies auch in einen Sieg umsetzen. Zumal Schanninger einen Limburg-Erfolg noch lange nicht als feststehend ansieht: „Ich glaube, dass Limburg in Erlangen verliert.“ Außerdem schätzt Schanninger, dass auch Rüsselsheim im Gastspiel bei TEC Darmstadt Federn lassen wird. Diese beiden Partien sind bereits morgen, die Dürkheimer können sich dann auf eine mögliche neue Tabellensituation einstellen. Mit einem 4:2-Sieg in München hatte Schanninger seinen Einstand als Trainer beim DHC erfolgreich gestalten können. „Deren Spielweise kommt uns entgegen“, glaubt er. „Die versuchen mitzuspielen. Sie sind eher verhalten im Angriffsspiel, dafür ganz gut gestaffelt. Es wird ein interessantes Spiel.“ Angst haben die Dürkheimer vor München nicht, Respekt ist aber da: „Jedes Spiel muss erst gespielt werden.“ Christian Huch wird wohl weiter fehlen, der Einsatz von Philipp Metzger ist fraglich, sicher fehlen wird auch Manuel Kreckel. „Normalerweise ist es durch, aber wir haben schon noch eine Chance“, sinniert der Dürkheimer Übungsleiter. In der Tat wäre bei entsprechenden Samstagsresultaten die Meisterschaftsentscheidung zumindest vertagt. Schanninger lacht: „Überraschungen sind möglich. Schauen wir, dass wir Island sind.“ |pes

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