Bad Dürkheim Planlose Freinsheimer zeigen Nerven

Weisenheim am Sand. Mit 4:0 (2:0) hat der SV Weisenheim im Derby gegen FV Freinsheim gesiegt. Die Hausherren dominierten die Partie eindeutig, die Anfangsphase ausgenommen. Letztendlich war Freinsheim mit dem 4:0 gut bedient, die Partie hätte bei etwas mehr Trefferglück der Hausherren noch deutlich höher ausgehen können.

In der Anfangsphase des Spiels präsentierten sich beide Mannschaften engagiert. Einen ersten Warnschuss Richtung Gästetor gab Rainer Stork schon nach vier Minuten ab, er landete an der Latte. Das Weisenheimer Tor hütete Tobias Baumann, er musste den verletzten Bennie Salzner ersetzen und fehlte im Feld, aber die Weisenheimer Defensive machte ihre Sache trotzdem gut. Nach etwa einer Viertelstunde zeigte sich die bessere Spielanlage der Hausherren, angefangen beim planvollen Spielaufbau von hinten heraus, über die reifere Technik und die klugen Kombinationen in der Spitze, die Weisenheim in den ersten 30 Minuten drei „Hundertprozentige“ bescherte. Freinsheim war harmlos und kam so gut wie gar nicht gefährlich vor das SVW-Tor. Den Bann – aus Weisenheimer Sicht – brach Joe Mc Carty mit seinem Freistoßtor, einem richtigen „Hammer“, flach ins Toreck. Auch am 2:0 war er beteiligt, der an diesem Tag sehr gut aufgelegte Andreas Rehm verlängerte Mc Cartys Eckball mit dem Kopf. Kurz darauf traf Joshua Josy das leere Freinsheimer Tor nicht. Das Spiel der Gäste blieb Stückwerk. Nach der Pause wurde Baumann bei einem Freinsheimer Gewaltschuss erstmals richtig gefordert, viel sollte in der Hinsicht allerdings auch nicht mehr folgen. Nach einem Freinsheimer Ballverlust im Mittelfeld landete der Ball blitzschnell bei Rehm – 3:0. Ein schneller Spielzug durch die Mitte und es stand 4:0 durch Stork. Das brachte FV-Torhüter Peter Provo – mit der beste Freinsheimer auf dem Platz – auf die Palme: „Lassen wir uns jetzt abschießen“, schnauzte er seine Feldkollegen an. Wollten sie wohl nicht, trotzdem war es mehr Glücksache für die Freinsheimer, dass Stork und Rehm anschließend noch mehrfach vergaben. „Das Ergebnis drückt unsere Dominanz aus, obwohl wir mit unserer Torhütersituation fertig werden mussten“, sagte SVW-Trainer Günther Golfier. Sein Freinsheimer Kollege Holger Leidig meinte: „Wir haben nur die ersten 15 Minuten dagegengehalten und das war’s dann.“

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