Bad Dürkheim Merk: Erwarte Reaktion

BAD DÜRKHEIM. Packendes Pfalzderby in der Basketball-Oberliga: Die SG TV Dürkheim/BI Speyer trifft heute Nachmittag (Spielbeginn um 16 Uhr) in der Dürkheimer TVD-Halle auf den BBC Fastbreakers Rockenhausen.

Nach der nicht eingeplanten Niederlage beim Tabellenletzten DJK Nieder-Olm stehen die Kurstadt-Korbjäger unter Zugzwang. Gerade noch zwei Zähler beträgt der Abstand der Spielgemeinschaft, aktuell Achter, auf das Schlusslicht. Zur Abstiegszone von Platz zehn bis zwölf hat die Mannschaft um Trainer Andreas Merk direkte Tuchfühlung. Dabei war der Plan ein anderer: Nach zwei Heimsiegen direkt hintereinander und der folgenden guten Leistung im Auswärtsspiel beim Ausnahmeteam Trimmelter SV Trier schien die SG auf gutem Weg. Jetzt ist vorerst der Blick in die untere Tabellenregion vorprogrammiert – eine neue Erfahrung. „Uns war vor der Saison klar, dass einzig und allein der Klassenerhalt das Thema ist. Das war nach dem großen Umbruch nach dem Regionalliga-Abstieg und dem Aufbau einer komplett neuen Mannschaft nicht anders zu erwarten“, erklärt Merk. „Die Niederlage in Nieder-Olm war unnötig, das vereinfacht die Ausgangssituation nicht.“ Merk sah die überraschenden Punktverluste nicht nur in der kurzfristigen Verpflichtung zweier treffsicherer Amerikaner (Nieder-Olms Neuzugänge William Barber und Quayshaun Hamilton erzielten zusammen 42 Punkte) begründet, sondern auch in der eigenen schwachen Leistung. Vor allem die Defensiveinstellung schmeckte dem SG-Coach nicht. Merk: „Die Intensität in den Zweikämpfen war nicht hoch genug. Diese Einstellung muss sich deutlich verbessern.“ 89 Gegentreffer waren wie in den meisten bisherigen Begegnungen zu hoch. Dürkheims Trainer sah auch deutliches Verbesserungspotenzial im Zusammenspiel. Gegen Rockenhausen erwartet Andreas Merk von seinen Jungs eine deutliche Reaktion, wenngleich er der anspruchsvollen Aufgabe mit Sorgen entgegenblickt: „Sebastian Mierzwa wird nicht dabei sein können, das ist eine Schwächung unterm Korb. Hinzu kommt, dass unsere erste Mannschaft abends in der Regionalliga gefordert ist. Wir können deshalb nicht aus dem Vollem schöpfen. Die Vorzeichen stehen nicht gut.“ Zumal die Fastbreakers eine starke, erfahrene Truppe aufweisen könnten. Dürkheims Basketballer müssen sich „warm“ anziehen gegen das amerikanische Auswahlteam vom Donnersberg. Mit Jeremy Ingram besitzt auch die Spielgemeinschaft ein Punkteass aus dem Mutterland des Basketballsports. Der SG-Amerikaner alleine kann es aber nicht richten, nur das Kollektiv. |uwe

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