Bad Dürkheim KREIS UND QUER: Reaktion auf AfD-Forum: Versammlung für Toleranz

Als Gegenveranstaltung zum AfD-Bürgerforum mit Bundessprecher Jörg Meuthen und Landeschef Uwe Junge im Dürkheimer Haus lädt das Bündnis für Toleranz und Vielfalt am heutigen Freitag ab 18.45 Uhr zu einer Versammlung für ein buntes Bad Dürkheim auf dem Römerplatz ein. Vorgesehen sind bunte Tücher und Reden. Den Veranstaltern gehe es darum, Farbe zu bekennen und ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt zu setzen, sagte Monika Maleri, Vorstandssprecherin der Kreisgrünen, die die Versammlung bei der Kreisverwaltung angemeldet haben. Sie rechnet mit etwa 50 Teilnehmern. Nach Beginn der AfD-Veranstaltung um 19 Uhr wollen die Teilnehmer gemeinsam zum Dürkheimer Haus laufen, wo sich die Veranstaltung nach etwa einer Viertelstunde auflöst. Das Sanitätshaus Strack, das Standorte in Landau, Edenkoben, Neustadt, Bad Dürkheim, Frankenthal und Speyer hat, bezieht in Landau einen neuen Firmensitz im Gewerbegebiet am neuen Messeplatz in der Max-Planck-Straße 14. Der alte Standort platzte aus allen Nähten. Nun stehen 2100 Quadratmeter bebaute Fläche und 30 Parkplätze zur Verfügung. Die Zentrale mit Verkaufsraum, Orthopädie- und Reha-Werkstatt, Lager und Verwaltung wird am Freitag, 19. Oktober, nach 14 Monaten Bauzeit eröffnet. 2,5 Millionen Euro investiert das Familienunternehmen, das Familie Usinger in dritter und vierter Generation führt. 64 Mitarbeiter sind bei Strack beschäftigt, das einen Jahresumsatz von fünf bis sechs Millionen Euro erwirtschaftet. Weitere Mitarbeiter werden gesucht, beispielsweise für Lager, Büro und Orthopädietechnik. Wie ist der Stand in Sachen B 271 neu, und wie stehen die Herxheimer zur geplanten Umgehung? Das soll bei einer Bürgerversammlung geklärt werden, zu der die Einwohner heute, Freitag, ab 19 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus geladen sind. Ein Meinungsbild der Bürger als Grundlage für Ratsentscheidungen erhofft sich Bürgermeister Georg Welker (parteilos). Zunächst wolle er Pläne und Daten des Landesbetriebs Mobilität (LBM) präsentieren. Eine Einladung zur Versammlung habe der LBM ausgeschlagen, bedauert Welker. Bis gestern sei die Anfrage im Nachbardorf Kallstadt ohne Rückmeldung geblieben. Welker hofft auf Vertreter von Stadt und Gewerbeverein Freinsheim und deren Auskunft über das geplante Baugebiet und Gewerbeansiedlungen. Vor allem die zusätzliche Verkehrsbelastung für Herxheim solle thematisiert werden. Zugesagt hätten Vertreter der Pro-Ost-Initiative – für die wohl deren Vorsitzende Karola Bender-Haaß sprechen wird – und des Forums Zukunft an der Weinstraße.

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