Bad Dürkheim Im Schatten der Stadtmauer

Bei hochsommerlichen Temperaturen ist am Freitag das Stadtmauerfest in Freinsheim gestartet. Trotz der Hitze fanden sich zur Eröffnung am historischen Rathaus zahlreiche Gäste ein.

Gewohnt pünktlich nach dem Sieben-Uhr-Geläut der benachbarten evangelischen Kirche stimmt der Musikzug Freinsheim auf dem Marktplatz das Eröffnungsständchen an. „Die mittelalterliche Stadtmauer mit 17 Ständen auf 1,3 Kilometer Länge, das Schlendern durch die historischen Gassen. Das macht Freinsheim unverwechselbar“, sagt Bürgermeister Jürgen Oberholz bei der Eröffnung. „Die Kulisse aus dem 15. Jahrhundert lädt mit einem Glas Wein zu einem Gang durch die Stadt ein“, ergänzt Weinprinzessin Anne I.. Der einzige Tribut an die Hitze auf dem gut gefüllten Marktplatz sind Schorle- statt Weingläser in der Mehrzahl der Hände. Ebenso bekommen freie Sitzplätze entlang der Stadtmauer gegenüber überdachten Sitzmöglichkeiten, bei denen sich die Wärme unter den Zeltplanen staut, Vorzug. Außerhalb des Marktplatzes geht es zunächst noch beschaulich zu. Besucher können gemütlich an der Stadtmauer entlangschlendern, ohne sich durch Menschenmengen schieben zu müssen und an den meisten Ausschankstellen findet sich noch ein freies Plätzchen. Im Altstadthof sind „MaMa & special Guest“ noch vor einer Handvoll Leute mit dem Aufbauen beschäftigt, während nach und nach mehr Besucher eintrudeln. Hinter dem Bandnamen verstecken sich Marina Wörner und Max Jeschek, als „special guest“ ist an diesem Abend Uwe Hann mit dabei. Mit Akkordeon, Gitarre, Keyboard und Gesang wird schnell noch der letzte Soundcheck gemacht. Im Weingut Kirchner, in dem die Dubbeglas-Brieder an diesem Abend ihren Auftritt haben, stehen die Besucher bereits bei der Eröffnung bis auf die Gasse vor dem Hof des Weinguts. Ebenso kommen „The Cat Pac“ an der Bach bei vielen Besuchern gut an und füllen den Platz bereits zu früher Stunde. Mit hereinbrechender Dunkelheit und nachlassenden Temperaturen finden mehr und mehr Besucher den Weg zum Stadtmauerfest und sorgen für den gewohnten Andrang. Gut besucht, aber nicht „brechend voll“, war das Fest am Samstagabend, berichtet der neue Verkehrsvereinsvorsitzende Jochen Weisbrod. Durch die leichte Abkühlung seien die Bedingungen für einen gelungen, „sehr schönen“ Samstagabend gewährleistet gewesen. (bnh)

x