Bad Dürkheim Hinweistafel für Karl-Räder-Allee: Ortsbeirat möchte Bürgerinitiative beteiligen

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Der Seebacher Ortsbeirat möchte bei der Gestaltung des Texts für die Hinweistafel der Karl-Räder-Allee frühzeitig eingebunden werden. Das teilte Ortsvorsteher Günter Eymael nach der Sitzung des Gremiums mit, das am Donnerstag getagt hatte. Die geplante Umbenennung der Straße wegen der Nähe ihres Namensgebers zum Nazi-Regime war durch einen Bürgerentscheid am Sonntag gestoppt worden.

Der Ortsbeirat hatte kritisiert, von der Stadt zu spät in die Umbenennungspläne in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Nun wünsche sich das Gremium, informiert zu werden, bevor in einem Ausschuss oder im Stadtrat ein Beschluss über den Inhalt des geplanten Zusatzschilds gefasst wird, das auf Räders Einstellung zum Nazi-Regime hinweisen soll. Außerdem möchte das Gremium, dass die Bürgerinitiative, die den Bürgerentscheid erwirkt hatte, „aus Gründen der Objektivität und Fairness“ in die Textgestaltung einbezogen wird. „Es sollten alle an einen Tisch“, sagte Eymael.

60 Prozent haben in Seebach abgestimmt

Im Ortsteil Seebach, durch den die Karl-Räder-Allee verläuft, hatten sich mit etwa 60 Prozent der Stimmberechtigten deutlich mehr Menschen am Bürgerentscheid beteiligt als im gesamten Stadtgebiet. Die Wahlbeteiligung lag insgesamt bei 38 Prozent. Knapp 78 Prozent der Wählerinnen und Wähler sprachen sich in Seebach für die Beibehaltung der Namen von Maler-Ernst-Straße, Karl-Räder-Allee und Philipp-Fauth-Straße aus, insgesamt waren es in ganz Bad Dürkheim knapp 74 Prozent derjenigen, die sich am Bürgerentscheid beteiligt hatten.

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