Bad Dürkheim Gewerbegebiet: Erweiterung soll größer ausfallen

Das Gewerbegebiet Bruch soll in Richtung Süden wachsen.
Das Gewerbegebiet Bruch soll in Richtung Süden wachsen.

Die Erweiterung des Gewerbegebiets soll etwas größer ausfallen als im Juli vom Stadtrat beschlossen. Der Bauausschuss gab grünes Licht für entsprechende Überlegungen der Verwaltung. Wie es jetzt weitergeht.

Im Juli hatte der Stadtrat für eine Minimallösung bei der Erweiterung des Gewerbegebiets gestimmt, das im Süden um eine Fläche von 14 Hektar wachsen soll. Weil dieser Bereich über nur eine Straße zu erschließen ist, schlug die Verwaltung vor, weitere 2,5 Hektar Wiesenfläche nordöstlich des Gebiets hinzu zu nehmen. So könnte es über zwei weitere Straßen erschlossen werden. „Es ist notwendig, dass wir drei Erschließungsstraßen haben“, drückte Gerd Ester (CDU) die Zustimmung seiner Fraktion aus. Bei der Diskussion im Juli hatte sich die CDU gegen eine diskutierte großflächigere Erweiterung des Gewerbegebiets ausgesprochen, weil dies den Verlust von Weinbergflächen bedeutet hätte. Axel Günther (FWG) sah den Zuwachs um die 2,5 Hektar „innerhalb des beschlossenen Konzepts“.

Pfalzwerke bekennen sich zu Elektrolyseur

Da die Fläche unmittelbar an ein Vogelschutzgebiet angrenzt, müsse untersucht werden, ob in dessen Randbereichen Vogelarten brüteten, die möglicherweise gestört würden, sagte Bauamtsleiter Dieter Petry. Wie Sachgebietsleiterin Petra Müller berichtete, habe mittlerweile ein weiteres Gespräch mit den Pfalzwerken wegen des in Zusammenarbeit mit KST geplanten Elektrolyseurs zur Gewinnung von Wasserstoff stattgefunden. Darin habe das Unternehmen bekräftigt, die Anlage möglichst bald bauen zu wollen. Die Planungen für die dafür notwendige Erweiterung des Gewerbegebiets vorantreiben soll nun das Kaiserslauterer Ingenieurbüro Firu, das die Verwaltung als „erfahren und leistungsstark“ einschätzt.

Das Büro soll unter anderem ein Erschließungs- und Strukturkonzept für die Erweiterung erstellen sowie das dafür notwendige Zielabweichungsverfahren vorbereiten. Dieses ist nötig, weil die Fläche, um die es geht, im aktuellen Regionalplan nicht als Gewerbefläche ausgewiesen ist. Der Bauausschuss vergab den Planungsauftrag mit einem Volumen von rund 144.000 Euro an das Ingenieurbüro.

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