Pfalz Foto veröffentlicht: So sieht der Pfälzer Wolf aus
Seit mindestens einem Monat ist der Wolf mit der Nummer GA2886m jetzt in der Pfalz unterwegs. Die ersten Proben von ihm stammen vom 16. Juli aus der Südwestpfalz bei Fischbach (Dahn), wo er zwei Schafe und zwei Ziegen angegriffen hat. Am 23. Juli gelang es, ein Foto von ihm zu schießen: Er lief in eine Fotofalle im Kreis Bad Dürkheim. Wenige Tage später wurde in der Verbandsgemeinde Wachenheim eine Kotprobe eingesammelt. Die Analyseergebnisse ergaben laut Michael Back, Landesbeauftragter für Großkarnivoren (unter anderem Wölfe), dass es sich bei den Rissen in der Südwestpfalz am 16. Juli, bei Carlsberg (Leiningerland) am 21. Juli und noch einmal in der Südwestpfalz, bei Schmitshausen am 28. Juli um genau diesen Wolf handelte.
Auf folgender Karte können Sie seinen Weg durch die Pfalz nachvollziehen:
Ob dieser Wolf auch für die Risse der zwei Lämmer im südwestpfälzischen Rosenkopf am 13. August oder die tote Ziege bei der Martinshöhe (Kreis Kaiserslautern) am 11. August verantwortlich ist, ist noch nicht bekannt. Hier laufen die Analysen noch.
Was über den Wolf bekannt ist
Der Wolf GW2886m ist männlich, ein europäischer Grauwolf (eine Unterart des Wolfes), und hat den Haplotyp 22. Dieser Typ bezeichnet seine Herkunft aus der Alpen- beziehungsweise italienischen Population, die sich von der mitteleuropäischen Flachlandpopulation, aus der die jüngst im Westerwald entdeckten Wölfe stammen, unterschiedet. Als nächstes will Michael Back herausfinden, ob es weiter Informationen, zum Beispiel über das Herkunftsrudel, gibt. „Ich werde überall nachfragen, in Österreich, in der Schweiz. Vielleicht ist dort etwas bekannt“, sagt Back. Allerdings sei die Datenlage nicht so gut wie in Deutschland. Deshalb sei noch immer wichtig, Meldungen von Sichtungen, Fotofallen, Kot, Rissen oder Ähnlichem zu bekommen.
Mehr Infos zum bisherigen Weg des Wolfes gibt es hier: Zum Artikel
Hinweise
Hinweise zum Wolf, zum Beispiel Bildaufnahmen oder wenn etwa Spuren oder Haare gefunden werden, nimmt Back gern an unter der Großkarnivoren-Hotline unter 06306/911199 oder per Mail an kluwo@wald-rlp.de.