Bad Dürkheim Ein Start nach Maß

«Freinsheim.» Die HSG Eckbachtal II bleibt in der Handball-A-Klasse auf Kurs. Der 35:34-Auswärtssieg (16:13) beim TV Rheingönheim am Samstag war bereits der dritte Sieg im dritten Spiel.

Co-Trainer Armin Diehl hatte die Aufgabe, „Amtsinhaber“ Christian König zu vertreten und musste dabei mit einem schmalem Kader auskommen: Wegen Krankheit und Schichtarbeit fehlten einige Spieler. Die Gastgeber hingegen konnten mit einer kompletten Bank aufwarten und aus dem Vollen schöpfen. Bereits beim Aufwärmen war der Gastmannschaft anzumerken, dass sie sich einiges vorgenommen hatte. Dann dauerte es zwar etwas, bis die HSG in die Gänge kam, doch dann lief es rund. „Das Spiel wechselte hin und her. Doch als wir uns dann gefunden hatten, unser einstudiertes System abspulten, konnten wir uns etwas absetzen“, sagte Diehl. Der Übungsleiter erkannte die Probleme, die seine Junggekkos mit den erfahrenen Gastgebern hatten, er stellte dementsprechend die Abwehr um. Dies war dann auch der Schlüssel für den Drei-Tore-Vorsprung der Eckbachtaler zur Halbzeitpause. Mit dem Wiederanpfiff waren die Gäste direkt wieder zur Stelle und spielten sich über 17:13, 20:15 und 22:16 einen klaren Vorsprung heraus. Erst als erkennbar war, dass die Hausherren dieses Spiel nicht mehr drehen konnten, schaltete die HSG-Abwehr einen Gang herunter. Dies nutzten die Gastgeber und verkürzten Tor um Tor. „Auch wenn das Ergebnis den Unterschied nicht widerspiegelt, können wir zufrieden sein“, resümierte Diehl. Er unterstrich den Charakter der Mannschaft: „Zwar haben wir am Ende etwas nachgelassen, doch der Sieg war nie Gefahr, denn wir waren hellwach.“ Dennoch dürfe die Abwehr in Zukunft nicht zu früh abschalten. Stark: Marcel Brüggemann war ein sicherer Siebenmeter-Schütze: Er trat sechsmal an und hatte eine hundertprozentige Trefferquote. Mit 6:0 Punkten aus drei Spielen scheint die Mannschaft den richtigen Weg bei ihrer Mission Aufstieg eingeschlagen zu haben. Allerdings verweist Diehl auf die Tatsache, dass „die richtigen Brocken“ erst noch kommen. Doch der Start bringt einiges an Selbstvertrauen. HSG II: Bretz, Fliehmann – Sven Fischer (6), Schalk (3), Ken Piekenbrock (2), Gass (4), Jan Fischer (3), Pape (3), Brüggemann (11/6), Binder (1), Julius Piekenbrock (2).

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