Bad Dürkheim Die Herkulesaufgabe

«Dirmstein.» Bei der HSG Eckbachtal ist am Sonntag (17 Uhr) der Tabellendritte HF Illtal zu Gast in der Dirmsteiner Sporthalle. Bitter für die HSG: Maximilian Schreiber droht erneut auszufallen.

Die „Gekkos“ sind klarer Außenseiter gegen den haushohen Favoriten HF Illtal. Da spielt es auch keine Rolle, dass in Dirmstein ohne Harz gespielt wird. Der Tabellendritte reist mit der Empfehlung einer Serie von 13 Siegen und zwei Unentschieden in 15 Spielen an. Die Gäste können außerdem als einziges Team in dieser Runde je einen Sieg gegen Spitzenreiter Hochdorf und den Zweiten Budenheim vorweisen. „Es wird eine Herkulesaufgabe für uns“, sagt HSG-Coach Thorsten Koch. Illtal sei ein Gegner, gegen den seine Truppe im Normalfall nicht bestehen könne. „Aber wenn bei uns alles klappt und der Gegner vielleicht keine Lust und die Runde schon abgehakt hat, ist vielleicht etwas drin“, spekuliert Koch. Illtal sei brutal stark und erwartet weit oben in der Tabelle zu finden. Wenig verwunderlich, dass Illtals Trainer Steffen Ecker am liebsten noch länger ungeschlagen bleiben will. Ziel der HF ist ganz klar Platz zwei. „Der ist in dieser Saison ein großer Erfolg“, sagt Ecker, der in der kommenden Runde Drittligist TuS Kaiserslautern-Dansenberg trainiert. Er erwartet ein Spiel mit vielen Toren. „Eckbachtal kann hohes Tempo gehen. Es wird keine Abwehrschlacht.“ Die HSG könne gerade zu Hause ein unbequemer Gegner werden. „Das hat sie schon bewiesen.“ Damit das der Fall ist, muss bei der HSG im Vergleich zum Spiel in Zweibrücken vor allem die Quote von der Siebenmeter-Linie besser werden. Ein Tor bei fünf Versuchen – das war zu wenig. Die Voraussetzungen sind für die HSG erschwert, auch weil Torjäger Maximilian Schreiber erneut eine verletzungsbedingte Zwangspause droht. „Wenn kein Wunder passiert, wird er nicht spielen“, bedauert Koch. Denn es fehlen nicht nur Schreibers Tore, er würde auch in der Abwehr benötigt. „Wir müssen dann mehr spielen, mehr über Tempo kommen“, erläutert der Coach, wie sich die HSG-Spielweise dann verändert. Da auch die Schulter von Jochen Schloß keine Fortschritte macht, bleibt der Rückraum das Problem. Koch wird erneut in die personelle Trickkiste greifen müssen. David Killat könnte wieder spielen. „Ich habe ihn schon länger auf dem Zettel“, meint Koch. Killat, der normalerweise in der Zweiten Mannschaft aktiv ist, habe in Zweibrücken zwar nur 15 Minuten gespielt, aber Präsenz gezeigt. „Er hat vor der knallharten Zweibrücker Abwehr nicht zurückgesteckt“, betont Koch. Auch Eric Schneider habe eine gute Leistung abgeliefert. Die Stimmung im Team sei nach wie vor gut, sagt Koch. „Die Jungs sehen das Gesamtbild, wie viele Punkte wir schon geholt haben. Sie lassen sich nicht aus der Ruhe bringen.“

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