Hallenhockey DHC-Damen spielen in Kreuznach mit einer jungen, aber eingespielten Abwehr

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Die DHC-Damen fahren am Sonntag zum Kreuznacher HC. Mit einem Sieg würden sie die Gastgeberinnen in der Oberligatabelle überholen und mindestens auf Platz zwei vorrücken. Trotz des langfristigen Ausfalls von Maike Pacyna gibt sich Trainer Uwe Krauß selbstbewusst.

Vor drei Wochen hatten die DHC-Damen ihr erstes und bislang auch letztes Spiel in der Hallen-Oberliga bestritten. Das Trainerteam Uwe Krauß und Dirk Baumgarten hat trotzdem kein Trainingsspiel für die Zwischenzeit organisiert, da viele Spielerinnen entweder mit der U18 oder den zweiten Damen im Einsatz waren. Krauß ist für die Partie am Sonntag um 15 Uhr in Bad Kreuznach zuversichtlich. „Wir sind selbstbewusst genug zu sagen, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“

Wie der KHC einzuschätzen ist, weiß er nicht so recht. Im Feld gab es einen 5:0-Sieg, in der vergangenen Hallenrunde zuletzt nur einen 1:0-Erfolg. Damals hatte aber das DHC-Team noch ein anderes Gesicht. Ein aktuelles Video des Gegners liegt dem Trainergespann nicht vor, Krauß glaubt aber, dass der KHC einer der stärkeren Gegner ist. Gegen die TG Frankenthal III spielten die Kreuznacherinnen 2:2, den TFC Ludwigshafen schlugen sie mit 6:1.

Achillessehne gerissen

Gegen den TFC hatten sich die DHC-Damen beim 5:2-Sieg vor drei Wochen zunächst schwergetan. Da sich deren Torhüterin kurzfristig verletzt hatte, bestritten die Ludwigshafenerinnen die Partie ohne Keeper, dafür mit der sechsten Feldspielerin. „Da ist es schwierig, eine Lücke zu finden“, nimmt Krauß sein Team in Schutz. So einen Gegner würde man leicht unterschätzen, dann sei es zudem schwierig, die Spannung zu halten.

Für die Hallenrunde und noch länger muss der DHC auf Abwehrass Maike Pacyna verzichten. Ihr ist im Training die Achillessehne gerissen. Mittlerweile ist sie operiert worden, die Genesung wird mehrere Monate dauern. Nachdem Alina Klein den DHC verlassen hatte, besteht die Abwehr komplett aus U18-Spielerinnen. Julia Blettner, Johanna Kleinschroth, Ella Bösling und Pauline Lehrer sollen dafür sorgen, dass Torhüterin Dorothee Frey wenig zu tun bekommt.

Spaß in beiden Teams

„Natürlich fehlen uns diese guten Spielerinnen“, sagt Blettner, zeigt sich aber selbstbewusst. „Wir haben nicht die Erfahrung, aber dafür sind wir eingespielt“, weist die 17-Jährige darauf hin, dass sie seit Jahren zusammenspielen. Die Zwölftklässlerin sieht im körperlichen Bereich Unterschiede zum Jugendhockey, taktisch sei bei den Damen aber manchmal mehr drin. Daher macht es ihr Spaß, in beiden Altersklassen zu spielen. Mit den Damen hat sie den Aufstieg genauso wie ihre Trainer fest im Blick.

Ein Sieg in Bad Kreuznach wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Der DHC belegt nach dem einen Sieg Platz drei, davor stehen der KHC und die TGF III, die beide schon eine Partie mehr bestritten haben und jeweils vier Punkte auf dem Konto haben.

Wer beim DHC auflaufen kann, ist ungewiss, denn es schlägt gerade die Erkältungswelle zu. Die erfahrene Ines Hann ist eine Option. Sie hat für den Notfall Hilfe zugesagt. Ein Fragezeichen steht hinter Julia Eitel, bei ihr musste vorige Woche ein Cut über der Augenbraue genäht werden.

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