Freinsheim Demonstration für Demokratie und Toleranz

Auch die Freinsheimer lehnen Neonazis ab.
Auch die Freinsheimer lehnen Neonazis ab.

„Miteinander gegen Nazis“: So lautet das Motto einer Demonstration, die am Sonntag, 17. März, in Freinsheim stattfindet. Veranstalter ist der Verein Miteinander in der VG Freinsheim. Unterstützung bekommt der Flüchtlingshilfeverein nach eigenen Angaben von einem breiten Bündnis aus Gewerbe, Sport, Kultur und Politik.

„Schön, dass sich so viele sofort bereit erklärt haben, mitzumachen“, erklärt die Vereinsvorsitzende Silke Stevermüer. Mit der geplanten Demo gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit habe der Verein offene Türen eingerannt. Viele Gewerbetreibende, Winzer, Hotels, Gaststätten, politische Parteien, die Kirchengemeinden, Sport- und Kulturvereine unterstützten das Vorhaben. Auf den Plakaten und Flyern, die die Druckerei Grallath auf eigene Kosten erstellte, seien gar nicht alle Unterstützer vertreten. Es meldeten sich immer noch weitere Befürworter der Veranstaltung, berichtet Stevermüer.

„Wir sind gegen jede Art von Ausgrenzung und Diskriminierung“, sagt Tabea Heckeroth, eine von drei Geschäftsführenden von Heckeroth und Sahin in Freinsheim. Deshalb unterstütze ihre Firma die Demo und lege die Flyer im Geschäft aus. Holger Koob, Vorsitzender des Musik- und Kulturvereins MuK in Weisenheim am Sand, betont: „Rechts geht gar nicht!“ Hermann Rehg, Vorsitzender des TSV Freinsheim, pflichtet ihm bei: „Rechtsextremismus tolerieren wir nicht und wollen alles dafür tun, dass unsere Demokratie nicht durch solche Leute in Gefahr gerät.“

Treffpunkt vor dem historischen Rathaus

„Als die Demos anfingen, hatten wir uns zunächst entschlossen, an den großen Kundgebungen in der Umgebung teilzunehmen“, berichtet Stevermüer. Angesichts der wichtigen Wahlen 2024 in Deutschland sei nun jedoch eine eigene Veranstaltung geplant. Los geht es um 14.30 Uhr vor dem historischen Rathaus in Freinsheim, um ein Zeichen für ein offenes, tolerantes und respektvolles Miteinander zu setzen. Weitere Aktionen sollen folgen.

Die Rednerliste ist laut Stevermüer noch nicht komplett, fest steht aber, dass Angehörige von Zeitzeugen der NS-Zeit, ein Flüchtling und junge Leute zu Wort kommen. Politiker sollen nicht ans Mikrofon treten, damit dieses Mal andere Menschen Gehör finden. Musik ist ebenfalls eingeplant. „Es soll ein Fest gegen Nazis und für die Demokratie werden,“ betont die Vorsitzende.

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