Bad Dürkheim Bei Klosterkirche und Krähhöhle

Blick auf den Vierungsturm der Seebacher Klosterkirche.
Blick auf den Vierungsturm der Seebacher Klosterkirche.

Südlich von Seebach verlaufen mehrere Spazierwege zwischen Klosterkirche und Krähhöhle. Dort gibt es auch im Winter interessante Ausblicke.

Wo der Dammweg von der Seebacher Straße abzweigt, liegt der öffentliche Seebacher Parkplatz. Von hier geht es auf dem Pfälzer Weinsteig in Richtung Flaggenturm. Ein Wegweiser zeigt an, dass das Türmchen knapp einen Kilometer entfernt ist.

Unter den Gehölzen, die in den aufgegebenen Gärten entlang des Wegs wachsen, gibt es besonders viele Haselsträucher. Da sie nun alle Blätter verloren haben, kann man die männlichen Blütenkätzchen umso besser sehen. Jetzt im Dezember sind sie noch geschlossen, aber in wenigen Wochen werden sie sich deutlich in die Länge strecken und ihre Pollen entlassen.

Nach einem leichten Aufstieg mündet der Dammweg auf den Krähhöhlenweg. Von hier zeigt sich hinter Bäumen und Sträuchern die schöne Ansicht der Seebacher Klosterkirche St. Laurentius. Möglich ist dies aber nur im Winter, während die Gehölze kein Laub tragen. Erstmals wurde das einstige Nonnenkloster im 12. Jahrhundert erwähnt. Es unterstand der Benediktinerabtei Limburg.

Der Vierungsturm der Kirche, deren Langhaus nicht erhalten blieb, erhebt sich eindrucksvoll über die umgebenden Dächer. Seine achteckige Form, die rote Eckquaderung und die Rundbögen in Fries und Fenstern führen die Ästhetik romanischer Baukunst vor Augen.

Nachdem der Krähhöhlenweg überquert ist, geht es auf der anderen Seite weiter. Hier verlässt man nach rechts den Pfälzer Weinsteig. Die Strecke führt in südöstliche Richtung und stellenweise kann man den nahen Flaggenturm sehen. Abwechslungsreich ist der Baumbestand, zu dem auch dickstämmige Eichen gehören. Die Struktur ihrer Kronen ist im Winter gut zu erkennen. Auch die Birken beeindrucken: Gegen den dunklen Hintergrund anderer Bäume hebt sich das Weiß ihrer Stämme und Äste deutlich hervor.

An der folgenden Weggabelung führt der Spaziergang nach rechts. Es geht vorbei an einem Weinberggelände und hinter der letzten Rebzeile nach links. Der schmale Pfad führt an einem privaten Grundstück mit niedriger Trockenmauer entlang und schließlich auf einen breiteren Weg. Man folgt ihm nach rechts. Hier steht ein über 200 Jahre alter Grenzstein. Das „W“ an seiner südwärts gerichteten Seite weist auf Wachenheim.

Nach einigen Metern über die Hintere Krähhöhle ist wieder der Krähhöhlenweg erreicht, über den man nach rechts zurück zum Dammweg und Pfälzer Weinsteig kommt. Bei der etwa einstündigen Tour lässt sich im lichten Baumbestand mancher Vogel entdecken. So bleiben viele Buchfinken das ganze Jahr in unserer Region. Hecken und Dickichte, wie sie nahe der Krähhöhle vorkommen, geben ihnen Schutz und Unterschlupf.

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