Bad Dürkheim Befreiungsschlag für Seebach

Zwei Siege und zwei Niederlagen hat es für die vier B-Klassen-Mannschaften der Region gegeben. Ganz wichtig war der 4:2-Erfolg von Rot-Weiss Seebach II bei Türkgücü Neustadt. Dürkheim II unterstrich mit einem 3:1-Sieg seine Ambitionen auf Rang zwei.

Bad Dürkheim. Türkgücü Neustadt – RW Seebach II 2:4 (2:4). „Die Schlacht ist geschlagen, wir kommen mit drei Punkten im Gepäck aus Neustadt zurück.“ So fasste Seebachs Stefan Brodhag 90 aufregende Minuten zusammen. Von Anfang an setzten die Gäste den Gegner unter Druck und gingen mit einem tollen Distanzschuss von Pascal Beyer früh in Führung (8.). Nach schöner Vorarbeit von Nico Kiefer erhöhte Patrick Bauer auf 2:0 für die Rot-Weissen (25.). Seebach setzte nach und sorgte mit Treffern von Beyer per Freistoß (28.) und Tobias Stappen (31.) für die Vorentscheidung. Neustadt habe darauf mit Härte reagiert. „Wir haben unseren Spielfluss verloren und noch vor der Halbzeit zwei unnötige Gegentore kassiert“, sagte Brodhag. Im zweiten Abschnitt hielten die Gäste Türkgücü weitgehend von ihrem Tor entfernt. Bis auf zwei Schusschancen, die von Torwart Mathias Brodhag prima pariert wurden, brachte Neustadt nichts zu Wege. SV 1911 Bad Dürkheim II – TuS Lachen-Speyerdorf 3:1 (2:0). Lachen-Speyerdorf spielte gut mit, dennoch hatte der SV 1911 ein kleines Chancenplus und ging mit einer Einzelaktion von Marcus Henel in Führung (13.). Danach verzeichneten die Gäste einen Lattenschuss. Die im Abschluss konsequenteren Gastgeber erhöhten noch vor der Pause auf 2:0. Auf Vorarbeit von Sinan Weber traf Andreas Schröck mit einem überlegten Schuss ins Eck (42.). „Im zweiten Durchgang war zunächst Lachen-Speyerdorf am Drücker“, gab Dürkheims Coach Sven Böhler zu. Der Gast verkürzte mit einem 18-Meter-Schuss (55.). Doch der SV 1911 rappelte sich auf und machte zehn Minuten später alles klar, als Henel einen Feldspieler und den gegnerischen Torhüter umspielte. TuS Wachenheim – TuS Diedesfeld 0:3 (0:1). Der Tabellenzweite verfügte über die reifere Spielanlage, trotzdem verkaufte sich Wachenheim gut. Auch nach dem frühen Rückstand, als Diedesfeld per Doppelpass in eine gute Schussposition kam und traf (2.), versuchten die Platzherren ihr taktisches Konzept beizubehalten. „Die Diedesfelder sind schon nervös geworden, obwohl sie eine große Fangemeinde dabei hatten“, spielte Wachenheims Trainer Claus-Jürgen Helfrich auf eine Phase von 60 Minuten an, in der den Gästen wenig einfiel. Erst mit einem Treffer aus dem Gewühl (64.) kam der Aufstiegsaspirant auf die Siegrestraße. Die Gastgeber, die Spielgestalter Bernd Frey vermissten, öffneten die Deckung und liefen kurz vor dem Abpfiff in einen Konter, den Diedesfeld zum 3:0 nutzte (87.). FV Freinsheim II – CSV Frankenthal 0:3 (0:1). Man dürfe die Frankenthaler nicht am Punktestand und Tabellenplatz messen, hatte der Freinsheimer Trainer Holger Kaufmann vor der Partie gewarnt und sollte recht behalten. In der ersten Halbzeit boten die Gastgeber eine ordentliche Leistung, hatten gute Offensivaktionen, die aber nicht zu Ende gespielt wurden. „Wir haben bis zum Strafraum kombiniert, waren aber nicht zwingend genug“, haderte der Trainer. Beim 0:1 (20.) habe der FVF schlecht verteidigt. Nach dem Wechsel versuchten die Platzherren das Spiel umzubiegen, rannten aber ins Verderben. „Da hat man gesehen, dass wir Probleme haben, wenn wir das Spiel machen müssen“, erkannte Kaufmann. Das Team spielte nicht mehr so konstruktiv wie im ersten Abschnitt und rannte kopflos an. Der CSV setzte auf Konter und nutzte die gebotenen Räume. Neben den beiden Treffern zum 0:3 (70., 75.) hatte Frankenthal noch einige gute Möglichkeiten. (thl)

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