Bad Dürkheim/Neustadt B271 neu: ADFC lehnt Planung ab

In den Planungen fehlt dem ADFC ein „durchgängiges Radverkehrskonzept“.
In den Planungen fehlt dem ADFC ein »durchgängiges Radverkehrskonzept«.

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) spricht sich gegen die Pläne für die B271 neu zwischen Bad Dürkheim und Kallstadt aus. „In den vorgelegten Planungen werden die Interessen der Radfahrerinnen und Radfahrer nicht ausreichend berücksichtigt“, moniert Susanne Abel, Ortsgruppensprecherin Bad Dürkheim/Neustadt. In den Planungsunterlagen zur B271 neu fehlt laut Abel ein durchgängiges Radverkehrskonzept. Bestehende Radverbindungen würden durchtrennt, nicht überall gebe es dazu Alternativen. Umwege zur Querung der neuen B 271 erforderten zusätzliche Anstiege und seien zu lang, vorhandene Wegelücken würden nicht geschlossen. Die wenigen Ansätze für neue Radwegeführungen wirkten halbherzig. Damit werde Radfahren in der Region nicht attraktiver.

Negative Folgen für Tourismus

„Die dringend notwendige signifikante Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes im Verkehrssektor durch mehr nachhaltige Mobilität kann so nicht gelingen“, so die ADFC-Ortsgruppensprecherin. Neben der Verschlechterung der Bedingungen bei der täglichen Fahrrad-Mobilität sieht der ADFC auch eine bedeutende Schädigung des Radtourismus. „Die neue Straße wird die schöne Landschaft optisch durch die vielen Brücken und Hochbauten zerstören und sich durch Lärm und Abgase negativ auf den Fahrradtourismus auswirken“, so Abel.

Gleichzeitig werde sich der Fern- und Schwerlastverkehr, der von der A6 Richtung A65 oder umgekehrt fährt, nach Ausbau der B271 neu weiter bis zur A6 ebenfalls dieser neuen Abkürzung bedienen. „Das Vorhaben passt nicht mehr in die Zeit und sollte grundsätzlich überdacht werden“, so Abel. Stattdessen sollte aus Sicht des ADFC „zukunftsfest“ gebaut werden.

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