Bad Dürkheim Als Außenseiter auf gutem Weg

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BAD DÜRKHEIM. Die abgesetzte Partie des ersten Spieltages wird in den Herbstferien nachgeholt: Am Sonntag um 17.30 Uhr ist die SG TV Dürkheim/BI Speyer in der Basketball-Oberliga beim Topteam Trimmelter SV Trier zu Gast – wie Dürkheims Trainer Andreas Merk meint, klar in der Außenseiterrolle.

Von der aktuellen Tabellensituation der beiden Nachbarn – der Trimmelter Sportverein ist Fünfter mit fünf Pluspunkten, direkt dahinter die Spielgemeinschaft mit vier Zählern – will sich der SG-Coach nicht blenden lassen. „Die Trierer sind das Topteam der Liga, ganz klar der große Titelfavorit“, erklärt der in Ellerstadt lebende Merk. „Wie stark der Trimmelter SV ist, zeigen die letzten Ergebnisse.“ Merk spielt auf Triers Kantersiege gegen DJK Nieder-Olm (103:76), BBC Fastbreakers Rockenhausen (116:81) und den Viertplatzierten TuS Herrensohr (100:46) an. Die Moselstädter haben sich mit erfahrenen, in den früheren Jahren in der Regionalliga und Zweiten Liga eingesetzten Kräften verstärkt. Bei allen Siegen trafen jeweils fünf Spieler zweistellig – Trier ist auf allen Positionen extrem stark besetzt, kann auch jederzeit von der Bank Qualität nachlegen. Dass der SG-Gegner bei so großer Kadertiefe und Dominanz nicht makellos die Tabelle anführt, hat er sich selbst eingebrockt. Der Sieg in Saarlouis wurde nachträglich von der Spielleitung wegen des Einsatzes eines nicht auf dem Mannschaftsmeldebogen eingetragenen und damit auch nicht spielberechtigten Akteurs in eine 0:20-Niederlage umgewandelt und als besondere Strafe – so die Regel im Basketball – zusätzlich ein Minuspunkt gebucht. Statt möglicher acht Zähler hat der Trimmelter Sportverein aktuell erst fünf Punkte auf dem Konto und muss im Kampf um die Oberliga-Meisterschaft und den angestrebten Regionalliga-Aufstieg das Feld von hinten aufrollen. Einen weiteren Patzer gegen die Kurstadt-Korbjäger darf sich das Team von der Mosel nicht erlauben. Andreas Merk ist zufrieden mit der Entwicklung der vergangenen Wochen in seiner Truppe und auch mit der Reaktion auf den verpatzten Saisonstart mit zwei Niederlagen in Mainz und gegen den TV Bad Bergzabern. Bei den beiden innerhalb von achten Tagen eingefahrenen Heimsiegen gegen TuS Treis-Karden und DJK Saarlouis-Roden zeigte sich die Spielgemeinschaft auf gutem Weg, kombinierte besser zusammen als bei den ersten Begegnungen und zeigte sich offensiv als funktionierendes Kollektiv. Getragen werden die Merk-Schützlinge vom treffsicheren Neuzugang Jeremy Ingram und Antreiber Philip Karst. Die beiden SG-Asse ragten aus einer insgesamt starken Mannschaft im letzten Heimspiel deutlich heraus. Doch auch die neu ins Team geholten Nachwuchsspieler sowie die starken Neuzugänge aus Maxdorf (Mirnes Islamovic und Huso Ljuca) ließen aufblitzen, wie wertvoll sie diese Runde für das neue Dürkheimer Oberliga-Team sein können. „Wir können völlig unbeschwert nach Trier fahren, weil wir gegen den Titelanwärter Nummer eins nichts zu verlieren haben“, sagt Merk im RHEINPFALZ-Gespräch. „Erst danach warten gegen die hinter uns postierten Teams aus Nieder-Olm, Rockenhausen und Kaiserslautern die wirklich wichtigen Aufgaben.“ |uwe

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