Bad Dürkheim TuS gegen TuS: Wer spuckt wem in die Suppe?

Jamie Schmid ist bei TuS Friedelsheim wieder dabei.
Jamie Schmid ist bei TuS Friedelsheim wieder dabei.

«BAD DÜRKHEIM.»In der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord steht am Sonntag, 15 Uhr, das Duell zwischen dem TuS Wachenheim und dem TuS Friedelsheim im Mittelpunkt. Die beiden Sportgelände sind nur zweieinhalb Kilometer voneinander entfernt – mehr Derby geht kaum.

Michael Acker, der Trainer der um den Aufstieg spielenden Wachenheimer pustet tief durch. „Das war ein dreckiger Sieg, aber auch der hilft uns weiter“, betont der Coach mit Blick auf das 2:1 beim TSV Königsbach II, das erst mit einem späten Treffer in trockenen Tüchern war. „Uns haben mit Alexander Klohr, Tim Kraft, Gernot Rohr und Simon Schubert vier starke Offensivkräfte gefehlt. Das können wir nicht kompensieren“, erklärt Acker. Der Übungsleiter ist aber zuversichtlich, dass zumindest drei aus dem Quartett gegen den Rivalen wieder zur Verfügung stehen. Zudem dürfte das Hinspiel eine zusätzliche Motivation bedeuten, denn da waren die Wachenheimer chancenlos und unterlagen 0:3. Jetzt ist Wiedergutmachung angesagt. Acker hat sich die Friedelsheimer gegen Otterstadt angeschaut und war von deren Leistung in der zweiten Halbzeit angetan. „Für den TuS ist es ein letzter Saisonhöhepunkt. Sie werden dem Nachbarn in die Suppe spucken wollen“, glaubt Acker. Er ist aber auch sicher, dass sein Team nicht so wie in Königsbach auftreten wird und baut auf den Vorteil des heimischen Kunstrasens. Der Friedelsheimer Spielertrainer Tobias Bartnik hat die Qual der Wahl, denn bis auf seinen verletzten Bruder Marco hat er alle Mann an Bord. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter dem Einsatz des angeschlagenen Mustapha Labeche. „Jamie Schmid ist wieder dabei und selbst Patrick Wetzler steht vor einer Rückkehr ins Mannschaftstraining“, freut sich Bartnik. Er ist sicher, dass sein Team ein gutes Spiel abliefern wird, denn gegen die Top Fünf der Tabelle hat Friedelsheim von bisher sieben Partien nur eine verloren. „Gegen die „Großen“ tun wir uns leichter, da ist jeder voll motiviert. Anders ist es, wenn wir gegen die Kellerkinder spielen. Da sehe ich schon beim Aufwärmen, was Sache ist“, kennt der Coach seine Pappenheimer. Besonders imponiert haben ihm beim 2:0 gegen Dannstadt/Rödersheim die eingewechselten Dominik Guttenberger und Fulvio Carapezza. „Die haben gebrannt“, so Bartnik, der sich über einen heftigen Konkurrenzkampf freut. Sollte die Zeit für Torwart Joachim Beenken zu knapp werden, lässt das die Friedelsheimer trotzdem ruhig schlafen. „Oldie“ Christian Bohn hat seine Qualitäten erst vor Wochenfrist nachgewiesen. Rot-Weiss Seebach II spielt am Sonntag, 13 Uhr, beim Tabellennachbarn FSV Schifferstadt II. „In diesem Spiel wird sich zeigen, ob wir Platz fünf noch einmal ins Visier nehmen können oder ob wir im Mittelfeld versinken“, prognostiziert Seebachs Betreuer Stefan Brodhag. Der FSV habe eine spiel- und zweikampfstarke Mannschaft, die den Rot-Weissen in Spielweise und Zusammensetzung ähnlich sei. Wer das Tor hütet, ist noch offen. Brodhag vermutet, dass die Tagesform entscheidend sein wird.

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