Bad Dürkheim SKG Grethen muss Dämpfer hinnehmen

Nicolas Flörchinger traf fünffach im Derby gegen die SG Lambsheim/Frankenthal.
Nicolas Flörchinger traf fünffach im Derby gegen die SG Lambsheim/Frankenthal.

«Bad Dürkheim/Freinsheim.» Bei den Nachbarschaftsduellen zwischen der HSG Eckbachtal und der SG Lambsheim/Frankenthal machten es die Damen deutlich besser als die A-Klasse Herren. Stark, das erste Auftreten der frisch formierten dritten Garnitur der Eckbachtaler. Für die SKG gab es nach zwei Erfolgen zum Auftakt den ersten Dämpfer.

Herren A-Klasse, TG Waldsee II – SKG Grethen 36:18 (Halbzeit 17:13).

Sven Jaculi, Sprecher der SKG, sprach von einer verdienten Niederlage. Zufrieden zeigte sich Jaculi lediglich mit den ersten 30 Minuten. Probleme erkannte er vor allem in der Defensivabteilung. Diese sei viel zu zaghaft aufgetreten. Zur zweiten Halbzeit meinte er: „Da legen wir besser den Mantel des Schweigens drüber“. Nach zwei Siegen sei dies hoffentlich der Dämpfer zum rechten Zeitpunkt gewesen. SKG Grethen: Theyssen, Kuhn – Jaculi, Dietrich (1), Schmitt, Gramzow (2), Mahrenholtz (2), Neuner (5), Jochum (2), Schäl (2), Flatt (1), Hermanutz, Aupperle (3). Herren A-Klasse, HSG Eckbachtal II – SG Lambsheim/Frankenthal 26:27 (Halbzeit 11:15). Beide Mannschaften mussten ohne ihre jeweils verhinderten Cheftrainer auskommen. SG-Sprecher und Kreisläufer Philipp Rößnick sprach von einem rassig geführten Spiel auf beiden Seiten, auch wenn es die Anzahl der Tore nicht hergebe, hätten beide Teams mit sehr hohem Tempo gespielt. Armin Diehl, auf Seiten der Gekkos an diesem Tag verantwortlich, meinte: „Eigentlich hat das Spiel keinen Sieger verdient, zwar lag die SG immer wieder mit vier Toren in Front, doch so wie sie ihren Lauf hatten, so kamen wir immer wieder zum Ausgleich.“ Von einer Vorentscheidung im Kampf um die Vorherrschaft wollten weder Rößnick noch Diehl etwas wissen. Dafür sei die Saison noch viel zu jung. Diehl ärgerte sich zwar über einige Aktionen des Schiedsrichters, wollte darin aber nicht den Grund für die Niederlage ausmachen. „Wenn wir unsere freien Dinger rein machen, kann er pfeifen was er will, aber so müssen wir uns an die eigene Nase packen.“ Diehl monierte bei seiner Defensivabteilung noch, dass sie den Zugriff auf einzelne Spieler der Gäste einfach nicht gefunden hätten. So traf Sascha Konrad gleich zehnmal aus dem Feld in die Maschen. HSG Eckbachtal: Bretz, Scheurich – Sven Fischer (3), Diehl (1), Koch (3), Gass (1), Jan Fischer (3), Pape (1), Brüggemann (5/3), Wiedemann (2), Flörchinger (5), Rigo (1), Quandt (1). Herren B-Klasse, HSG Eckbachtal III – TSG Haßloch III 52:24 (HZ 22:9). Gegen die ohne Auswechselspieler angetretenen Gäste hatten die Eckbachtaler Gekkos, die über eine gut gefüllte Ersatzbank verfügen konnten, keine Probleme und feierten eine gelungene Saisonpremiere. „Leider nur eine Momentaufnahme. Bereits nächste Woche werden wir nicht mehr aus den Vollen schöpfen können“, warnte Coach Rainer Schantz vor zu frühzeitig aufkommender Euphorie. Der nächste Gegner ist die HSG Mutterstadt/Ruchheim III. HSG Eckbachtal III: Clara – Schalk (9), Packowski (1), Kemeter (8), Schantz (3), Schardt (1), Noak (4), Schneider (4), Abicht, Niessner (3), Flörchinger (9), Kluzik (9), Scheurich (1/1). Frauen A-Klasse, HSG Eckbachtal – SG Lambsheim/Frankenthal II 13:8 (Halbzeit 6:6). Der Verlauf des Spiels ähnelte dem des Pokalspiels. Die Gäste legten vor, doch die Gastgeberinnen behielten die Ruhe und so gelang es den HSG-Frauen, geführt von Janet Kirsch, kurz vor dem Halbzeitpfiff, den 4:6-Rückstand durch Treffer von Marianne Röhrenbeck (ihr erster Treffer in ihrer noch jungen Handballkarriere) und Janet Kirsch auszugleichen. Chantal Wingert ärgerte sich aus Sicht der SG Lambsheim/Frankenthal über diese kurze Phase. „Wir waren bis zur 20. Spielminute die dominierende Mannschaft, haben dann auch einiges an Pech und so müssen wir den Ausgleich hinnehmen.“ Einige Pfosten- und Lattentreffer, gepaart mit Abspielfehlern der Gäste, nutzten die Gekko-Damen zu ihren Gunsten. Nach dem Wiederanpfiff erlaubten die Gastgeberinnen der SG lediglich noch zwei Treffer. Zu wenig, um das Spiel nochmals drehen. Kirsch sprach von einer „wie immer geschlossenen Mannschaftsleistung, wir haben uns lange gegen die Abwehr der SG schwer getan, doch als wir Lücken erkannt haben, haben wir diese konsequent genutzt“. HSG Eckbachtal: Rohmann – Bräuer, Barié, Kirsch (6/1), Schwartz (5/3), Faath, Schott, Bold, Rampp, Röhrenbeck (1), Touzimsky (1).

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