Kreis Bad Duerkheim Altpörtel: Fachkenntnis und Feingefühl gefragt

Die Uhrzeiger des Altpörtels wurden zur Überarbeitung in Einzelteile zerlegt.
Die Uhrzeiger des Altpörtels wurden zur Überarbeitung in Einzelteile zerlegt.

«SPEYER.»Auszeit nach 31 Jahren und 16 Millionen Schaltvorgängen: Am 3. Juni wurden die Antriebe der Uhr am Altpörtel mit Hilfe der Feuerwehr ausgebaut. Die Zeiger sind zur Überarbeitung bei der Firma Perrot in Calw im Nordschwarzwald. Noch rund zwei Wochen wird es nach deren Angaben dauern, bis sie wieder am Stadttor montiert werden können.

Seit über einem Monat fehlen die insgesamt vier Uhrzeiger, zwei auf der Ostseite zur Gilgenstraße hin und zwei auf der Westseite zur Maximilianstraße hin. Andreas Perrot, einer der drei Geschäftsführer des Schwarzwälder Familienbetriebs Perrot, der sich auf die Fertigung und Restauration von Turmuhren spezialisiert hat, beschrieb auf Anfrage der RHEINPFALZ, was mit den Uhrzeigern geschieht: „Sie werden saniert, entrostet, vergoldet, lackiert und die Gewichte an den Zeigern müssen neu eingestellt werden.“ Für die Arbeiten sind laut des Experten lange Erfahrung, spezifische Fachkenntnisse über Zeigertriebwerke sowie eine gehörige Portion Feingefühl vonnöten. Dass Zeigertriebwerk besteht aus vielen Einzelteilen und Schrauben. „In etwa drei Wochen sind wir fertig“, so Perrot. Die Zeiger am Altpörtel haben jeweils ihre eigene Funktion: Der Zeiger auf dem kleineren Zifferblatt zeigt die Viertelstunden an, der Zeiger auf dem großen Zifferblatt die Stunden. Das obere Ziffernblatt, das die Stunden anzeigt, ist größer, weil die Stunden früher die wichtigste Zeitangabe waren. Das Überarbeiten der Uhr kostet die Stadt nach Angaben von Pressesprecher Matthias Nowack rund 14.000 Euro.

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