Rheinland-Pfalz Einwurf: Vorbild Saarland

Als Pfälzer gibt es man es ungern zu: Das Saarland hat die Überprüfung von Flüchtlingen, die behaupten minderjährig und ohne Angehörige nach Deutschland gekommen zu sein, besser gelöst als Rheinland-Pfalz. Im Nachbarland gibt es eine landesweit einheitliche Vorgehensweise, mit der sich Betrüger von minderjährigen Flüchtlingen unterscheiden lassen. Damit können die Kapazitäten der Jugendhilfe auf die wirklich Hilfebedürftigen konzentriert werden. In Rheinland-Pfalz dagegen wird einfach behauptet, eine verlässliche Altersfeststellung sei nicht möglich. Dass dies sehr wohl machbar ist, versichern nicht nur Rechtsmediziner, sondern beweisen auch die Erfahrungen im Saarland. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat erst am Dienstag betont, dass schärfere gesetzliche Regelungen für die Altersbestimmung von Flüchtlingen nicht nötig seien. Würden die vorhandenen Möglichkeiten ausgeschöpft, wäre dem sogar zuzustimmen.

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