Rheinland-Pfalz Ehemann getötet: 60-Jährige muss in die Psychiatrie

«Kaiserslautern.» Weil sie am 1. April ihren Mann getötet hat, wird eine 60-Jährige aus Otterbach (Kreis Kaiserslautern) für unbegrenzte Zeit in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen. Das hat gestern das Landgericht Kaiserslautern entschieden. Die 60-Jährige hatte ihren Mann, dessen Beine an den Unterschenkeln amputiert waren, mit einem Kissen erstickt und dann das gemeinsame Wohnhaus angezündet, um ebenfalls aus dem Leben zu scheiden. Doch als der Rauch unerträglich wurde, flüchtete sie aus dem Gebäude zu Nachbarn. Das Motiv: Die unter schweren Depressionen mit wahnhaften Zügen leidende Frau glaubte, an Krebs erkrankt zu sein. Deshalb fürchtete sie, ihren Mann, mit dem sie eine harmonische Ehe führte, nicht mehr versorgen zu können. Am Ende habe bei der Frau der zwanghafte Gedanke an einem gemeinsamen Tod des Ehepaars gestanden, so das Gericht, das von einer „menschlichen Tragödie“ sprach.

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