Pfalz Umweltministerium rät wegen Blauzungenkrankheit zur Impfung

Die Blauzungenkrankheit kann Schafe, Ziegen und Rinder befallen. Symbolfoto: dpa
Die Blauzungenkrankheit kann Schafe, Ziegen und Rinder befallen. Symbolfoto: dpa

Wiesbaden - Nach dem Ausbruch der Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg rät das hessische Umweltministerium Landwirten zur Impfung gefährdeter Tiere. „So können Wiederkäuer wirksam vor einer Infektion mit dem Virus geschützt werden“, teilte das Ministerium am Donnerstag in Wiesbaden mit. Die Blauzungenkrankheit war am Mittwoch bei einem Viehbetrieb in Baden-Württemberg festgestellt worden. Rund um den Betrieb wurde eine Zone von 150 Kilometern zum Sperrgebiet erklärt.

Nur geimpfte Tiere dürfen heraus



Nach Angaben des Ministeriums sind rund 2200 hessische Landwirte von der Sperrzone betroffen. Künftig müssen sie ihre Rinder, Schafe, Ziegen oder andere Wiederkäuer der jeweiligen Kreisverwaltung melden. Die Tiere, aber auch Samen, Eizellen oder Embryonen dürfen nicht mehr aus der Sperrzone gebracht werden. Nur geimpfte Tiere dürfen aus dem Sperrgebiet heraus gehandelt werden.

Typische Symptome der Krankheit



Die Blauzungenkrankheit kann Schafe, Ziegen und Rinder befallen. Sie ist eine Viruserkrankung und wird durch kleine blutsaugende Mücken übertragen. Ein typisches Symptom ist eine geschwollene, blau gefärbte Zunge. Für den Menschen ist der Erreger Experten zufolge ungefährlich. Fleisch und Milch infizierter Tiere können nach Angaben von Experten ohne Bedenken verzehrt werden.

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